Wir waren anfangs noch 8 PJs in der Unfallchirurgie, da hat es sehr viel Spaß gemacht. Man hat seine eigene Station, wo man neben Blutentnahmen und Zugängen von den Ärzt:innen in alle Arbeitsabläufe eingebunden wird. Hier kann man schnell sehr viel übernehmen und man wird als Teil des Teams angesehen. Besonders auf der A3.2 war das Klima zwischen ärztlicher und pflegerischer Seite meiner Meinung nach sehr gut. Wir haben uns morgens vor der Frühbesprechung immer mit allen UC-PJs in die OPs eingeteilt, so kam jeder mal zum Zug und es musste auch niemand tagelang nur im OP stehen.
Nach der Hälfte des Tertials waren wir allerdings nur noch zu 4. und standen dann eigentlich alle den ganzen Tag im OP, was etwas schade war, weil man nicht mehr so viel von Station mitbekommen hat und der Lernerfolg nach einigen Wochen auch eher stagniert.
Trotzdem soll das kein Abturn sein, denn wenn genug PJs da sind, macht es wirklich großen Spaß. Das Team ist von 1-2 Personen abgesehen wirklich super, man wird gut angesehen, die Ärzt:innen sind sehr dankbar und trauen einem auch viel zu (im OP und außerhalb), wenn man halbwegs motiviert ist. Man kann eigene Patient:innen übernehmen und betreuen und die Frühbesprechung ist oft sehr spannend (die Röntgenbesprechung um 14:00 eher nicht so, man neigt zum einnicken).
Den PJ-Unterricht machen freitags im Wechsel 2 der Oberärzte, beide sehr nett und interessiert daran, dass wir allgemein aus dem Tertial etwas mitnehmen. Außerdem gibt es noch Arthroskopietrainer an einem topmodernen Gerät, Nahtkurse etc.
Ab in die Unfall mit euch, es ist wirklich nicht so schlimm wie alle immer befürchten!!