Mein Chirurgie Tertial in RKK Gehrden hat mir sehr gut gefallen. Ich habe in diesem Tertial mit am meisten gelernt und auch selbstständig gemacht.
Wer wirklich mit dem Gedanken spielt Chirurgie (Viszeral-,Gefäß- oder Unfallchirurgie) zu machen, hat meines Erachtens hier gute Chancen gute Einblicke in die Chirurgie als Fach zu bekommen.
Zunächst war ich jeweils ein Monat in der Gefäßchirurgie. Das Team der Gefäß- und Allgemeinchirurgie besteht aus einem gemeinsamen Assistentenstamm. Auf der Station 24 liegen vorzüglich gefäßchirurgische Patienten, auf der Station 28 Viszeralchirurgische. Auf beiden Stationen sind die Assistenzärzte sehr nett, integrieren einen mit ans Team und sind einem für die Unterstützung wirklich dankbar. Es gibt regelmäßig 1xwöchentlich PJ Unterricht. Ansonsten kann man auch an dem PJ Unterricht der Radiologie sowie Inneren Medizin teilnehmen, zudem gibt es einen Sono Kurs, der von einem internistischen OA durchgeführt wird.
Das Team ist wirklich außerordentlich nett, vom Chef bis zu den Assistent*innen. Man wird super ins Team aufgenommen und es wird einem alles gezeigt.
Zudem gibt es eine feste Rotation, welche einem am Anfang des Tertials gegeben wird.
Ich war häufig im OP. Hier ist man manchmal 1. Assistenz häufiger 2. Assistenz und kann super viel lernen (Verhalten im OP, steriles Abdecken, DK-Legen, Nähen). Im OP herrscht eine super angenehme Stimmung und ich habe mich wirklich wohl gefühlt. Das Nähen wurde mir immer wieder gezeigt.
Auf Station kann man die Visiten mitmachen, zum Teil eigene Patienten mitbetreuen, bei den Aufnahmen helfen und sich Patienten in der Notaufnahme mit anschauen.
Wenn man wirklich Interesse hat später Chirurgie zu machen und bereit ist etwas Fahrtweg auf sich zu nehmen, kann man hier super viel lernen. Die Oberärzte sind auch sehr bemüht, dass die Assistenzärzte regelmäßig im OP sind und Eingriffe durchführen können.
Insgesamt super Tertial!