Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
An der Lungenfachklinik Immenhausen kann man seit Kurzem das PJ-Wahlfach Pneumologie belegen. Am ersten Tag wird man von Herrn Prof. Andreas, dessen Sekretärin Frau Schlüter und Herrn Dr. Rittmeyer empfangen. Frau Schlüter organisiert dem PJ-Studierenden Telefon, Schlüssel, Transponder, einen Zugang zum Portal für die Essensbestellung und frische Wäsche, die immer auf Station geliefert wird. Herr Prof. Andreas stellt im persönlichen Gespräch den Plan für das PJ vor. Man kann sich - je nach Zahl der PJ-Studierenden - nach Belieben die Zeit auf den Stationen (1A: Onko, 2A: Allgemeine und interstitielle Pneumologie, 2B: NIV-Station + Infektionsstation (Tuberkulose, abgetrennter Covid-Bereich), 3A: Intensiv + IMC) einteilen. Anschließend wird das Haus vorgestellt (Neubau, Lungenfunktionsdiagnostik, Endoskopie, Ambulanzen, Stationen).
Der Arbeitstag beginnt mit der Frühbesprechung um 8 Uhr. Jeden Mittwoch findet im Rahmen der Frühbesprechung eine Fortbildung statt, jeden Freitag das Tumorboard. Anschließend geht es auf die Stationen. Blut wird von der Pflege abgenommen, Braunülen werden von den Ärzten gelegt. Auf Visite (ob mit Stations-, Ober- oder Chefarzt) werden alle Patienten mit einem besprochen. So wird man schnell in das Team integriert und man macht schnell Fortschritte. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase darf man eigene Patienten betreuen. Dies natürlich unter enger Supervision der Ärzte. Diese Patienten stellt man auf der Röntgenbesprechung um 15 Uhr vor und falls notwendig auf dem Tumor- oder Fibroseboard. Die Patientenvorstellungen auf den Boards werden von den mitbetreuenden Ärzten unterstützt, weshalb man davon nur profitiert.
Herzstück der Lungenfachklinik ist die Funktion (Bronchoskopie, TBNA, TBB, EBUS, sonographisch/CT-gesteuerte Lungenbiopsien, Rechtsherzkatheter). Hier darf man sich jeden Eingriff anschauen und wenn möglich, assistieren. Besonders ist hierbei ein sehr herzliches und kompetentes Endoskopieteam. Das Endoskopieteam und die Ärzte sind sehr geduldig mit einem und erklären viel, wodurch die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat.
Um auch die Grundlagen der Pneumologie zu erlernen, darf man zusätzlich in den Ambulanzen (allgemeine Pneumologie, Allergologie, Pulmonale Hypertonie, interstitielle Lungenerkrankungen, Onkologie) hospitieren. Mit allen Oberärzten und dem Chefarzt kann man pneumologische Fragen und Themen besprechen.
Mir hat das PJ-Tertial in Immenhausen insgesamt sehr gut gefallen und ich kann es allen weiterempfehlen. Man lernt viel von den Ärzten. Hatte ich mal einen Wunsch für die PJ-Weiterbildung, so wurde darauf immer (!) eingegangen und zugehört. Der PJ-Beauftrage Herr Dr. Rittmeyer und Herr Prof. Andreas kümmern sich um alles Organisatorische. Die Anfahrt ist leider etwas schwierig, doch vom ersten bis zum letzten Tag hatte ich eine sehr zuverlässige Mitfahrgelegenheit mit einem sehr guten Arzt.
Bewerbung
Wahlfach Pneumologie im PJ-Portal (komplettes Tertial)
Halbes Pflichttertial Innere Medizin ebenfalls möglich, wenn andere Hälfte in der UMG (Splitting)
Bei Fragen Kontaktaufnahme mit Prof. Dr. Andreas (Sekretariat Frau Schlüter) und PD Dr. Rittmeyer erwünscht. Diese beantworten gerne alle Fragen im Voraus.