Hey!
Ich hatte ein tolles Tertial in der Anästhesie der MHH!
Zuerst bin ich 6 Wochen mit meiner Tutorin mitgelaufen. Da sie zu dem Zeitpunkt Springerin war, habe ich viele unterschiedliche Einsatzorte der Anästhesisten in der MHH kennengelernt. Das als Einstieg war jedoch sehr fordernd und ich konnte teilweise nicht viel selbst machen.
Danach hatte ich 4 Wochen Wunschrotation. Ich habe mich für Neurochirurgie und Auge entschieden, da ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. In den Wochen konnte ich einiges selbstständig machen und habe viel gelernt (Maskenbeatmung, Intubation, Arterie legen usw.). Neben den großen Einleitungen in der Neurochirurgie, habe ich auch viel bei den Kurznarkosen mit Larynxmaske im Augen-OP lernen und machen können.
Anschließend hatte ich noch eine Woche mit vielen unterschiedlichen Stationen. Ich war für ein paar Tage im Herz-/Thoraxchirurgie-OP, einen Tag in der Schmerzambulanz und einen Tag beim Schmerzdienst. Dort habe ich vorrangig zugeguckt, was aber auch völlig in Ordnung war.
Zum Abschluss war ich noch 3 Wochen auf der Intensivstation. Coronabedingt wurden die 6 Wochen auf 3 gekürzt und wir PJler wurden auf der 34 (ohne Coronapatienten) eingesetzt. Die Zeit auf der ITS hat mir sehr gut gefallen und ich hatte meine eigenen Patienten.
1x/Woche fand PJ-Unterricht für die PJler der Anästhesie statt. Coronabedingt sind jedoch leider einige Termine ausgefallen oder fanden anders als geplant statt (z.B. theoretisch statt praktisch).
Unglaublich gut fand ich, dass jeder PJler ein Abschlussgespräch mit dem Chefarzt der Anästhesie Professor Koppert hat. Er ist sehr interessiert an Feedback und informiert sich sehr gut, wie man sich im PJ angestellt hat. Das Gespräch kann man auch gleich als Möglichkeit nutzen seine Bewerbungsunterlagen abzugeben. Zudem bekommt man ein ausführliches Arbeitszeugnis, was sich sehr gut für Bewerbungen nach dem PJ eignet.
Insgesamt habe ich die Zeit in der Anästhesie der MHH sehr genossen. Ich habe mit vielen sehr netten Menschen zusammengearbeitet. Es ist toll, wie gut Pflege und Ärzte zusammenarbeiten. Die Oberärzte nehmen sich Zeit für Erklärungen. Ich habe viel gelernt und kann das PJ dort wärmstens empfehlen.