Das PJ-Tertial war durchwachsen. Man wurde vorab auf zwei Stationen eingeteilt. Auf der Viszeralchirurgie ging es morgens um 6.45 mit Visite los, hierbei musste man leider nur mitlaufen und mitschreiben. Auch hat man keine eigenen Patienten betreut. Anschließend war die Röntgenbesprechung, zu welcher wir nach kurzer Diskussion (Corona) mit konnten. Zudem mussten morgens die BE von uns gemacht werden und auch die Infusionen angehangen werden. Das war leider ein ziemlicher Streitpunkt, da das gut und gerne mal 2 Stunden gedauert hat und zumindest ich niemals eingewiesen wurde. Hier war es schwierig, dass das einfach für gegeben genommen wurde und man auch von der Pflege oft nicht gerade freundlich darauf hingewiesen wurde.
Auf der Station selbst wurde man leider auch nicht gut ins Team integriert, wenn z.B Punktionen waren, Drainigen gezogen oder Sonographien gemacht wurden, hat man das leider oft nicht mitbekommen, da man mit Infusionen anhängen beschäftigt war oder einen Brief geschrieben hat. Auch das Gespräch suchen hat leider nicht viel daran geändert.
Generell ist man da vorallem dafür zuständig, die Aufnahmen zu machen.
Jedoch muss man auch sagen, dass man sich selber sehr aktiv einbringen muss, dann wird es auch besser. Z.B nachfragen, damit man mit in die Ambulanz oder Notaufnahme kommen kann, wo man durchaus dann mehr erklärt bekommt und auch selber was machen kann. Ich persönlich war auch gerne mit im OP, auch wenn man dort ebenfalls nicht viel selber machen konnte, wurde mir oft sehr viel gezeigt und erklärt.
In der Kinderchirurgie musste man sehr viel Briefe schreiben, konnte jedoch auch in der Wund/Gipsversorgung mithelfen oder auch in die Ambulanz mit gehen. Leider waren die Tage recht lang, man muss bis nach der Visite nachmittags bleiben.
Das Team war dort aber super freundlich.