Ich habe mich in dem Team sehr wohlgefühlt. Als Ausländer ist man natürlich etwas besonderes und da ich portugiesisch spreche, konnte ich auch allen Gesprächen folgen. Blutentnahmen und BEs waren keine ärztliche Aufgabe. Vielmehr wurde ich wirklich als Student, als als kostenlose Arbeitskraft gesehen, sodass es keine Erwartungshaltung an mich gab. Ich konnte mich immer einwaschen wenn ich wollte, wurde auch motiviert, aber nur 1-2 mal aktiv gebeten. Hier gibt es keine OTAs, sodass ich diesen Job oft übernommen habe, sodass man die Instrumente gut kennenlernt und aktiv dabei ist. Auch zunähen durfte ich oft. In der Ambulanz gibt es Vor- und Nachgespräche, die ich auch hätte führen dürfen, das habe ich mir aber nicht zugetraut. Leider hat das Krankenhaus keine Notaufnahme und die ambulanten Operationen, die ich gerne durchgeführt hätte, fanden ebenfalls nicht dort statt. Man kann auch in die Orthopädie/Plastische etc. rotieren, muss dabei aber mehr Eigeninitiative zeigen. Zu spät habe ich mich darum gekümmert, dass ich auch mal in eine "UPA" also eine externe Notaufnahme mit einem Oberarzt gegangen bin und auch zu den ambulanten OPs. Generell kann man fast alles organisieren, wenn man möchte.
Es hätte was die Lernkurve angeht auch ein halbes Tertial gereicht, für jemanden wie mich, der vorher null Kontakt zu Chirurgie hatte. Danach war es etwas langweilig, aber dann ist man immer noch in Brasilien. ;)
Bewerbung
Da ich Kontakte zum Klinikum hatte, konnte ich alles innerhalb eines Monats organisieren.