Ich hab von Mai bis August 21 mein chir. PJ Tertial im Asklepios St. Georg verbracht und war in insgesamt 4 Abteilungen eingeteilt. Hab euch meine Eindrücke mal in Stichpunkten zusammengefasst:
Unfallchirurgie: (6 Wochen)
- gemischtes Team aus älteren Chirurgen und jungen Assistenten, viele nett und keine Totalkatastrophen , Chef nett aber hatte während meiner Zeit keine großartigen Berührungspunkte
- recht viele Blutentnahmen morgens (auszuhalten wenn Famulanten aus Asklepios Med.School oder andere PJler mithelfen)
- danach häufig 2.-Assistenz im Endoprothetik-Saal (v.a. Hüfte), aber auch andere unfallchirurgische und orthopädische Eingriffe, hab ich nicht als schlimm empfunden, da angenehme Saal-Atmosphäre und auch meinerseits orthopäd. Interesse
-> Insgesamt ne nette Abteilung und mit Engagement und Interesse definitiv kein Reinfall, andererseits ist aber auch ein wenig Luft nach oben in vielen Bereichen (Assis selber stark eingespannt in Asklepios-Work-Flow :D )
Allgemeinchirurgie: (2 Wochen)
- kleine allg. Chirurgie, schwierige Chefin mit gewissen Attitüden, wenig interessante OPs, da "Zentrum für Weichteiltumore" (war jetzt so semi-spannend kleine Myosarkome rauszuschnippeln)
- Da wenig Arbeit, aber viele PJler oftmals Einteilung von Früh und Spätdienst in nochmal drei Dienste ( Früh, Mitte, Spät)
- bei Zeigen von chirurgischem Interesse durchaus Teaching und im Insgesamten auch eine recht angenehme Stimmung ( Die Laune der Chefin ( leider wirklich so ) bestimmt die Stimmung im Team )
Wirbelsäulenchirurgie: (3 Wochen)
- sehr nettes Team aus 6 Oberärzten, eigene Abteilung außerhalb der Unfall-/Ortho
- wenig Arbeit, vor allem Stationsunterstützung, wenig OPs wo Student benötigt, aber auch hier bei Interesse wird erklärt und die doch speziellen Eingriffe näher gebracht
-> nette Zeit mit angenehmem Team und angenehmen Arbeitszeiten
Gefäßchirurgie: 5 Wochen
- durchgemischtes kleines Team aus nettem Chef, Alpha-Grummelbär-Chirurgen und super netten jungen und älteren Assistenten
- hatte hier auf Anraten einer Mit-Pjlerin meine Zeit verlängert und habe es nicht bereut, trotz wenig Interesse am Fach am Anfang, darf man bei Interesse bei großen und kleinen Eingriffen assistieren
- zu Studenten sind die "leicht" cholerisch veranlagten Oberärzte eigentlich nett und man merkt, dass die Gefäßchirurgie einfach ein sehr stressiges und hochkonzentriertes Arbeiten ist, daher resultiert das mehr in allgemeinen "Wutausbrüchen" und nicht in persönlichen Angriffen ( selber hab ich kaum was abbekommen, kann aber nach Erzählungen aber auch mal anders laufen, nen gewisses Fell muss man also hier und da mal mitbringen)
- insgesamt ne nette Zeit und nen interessanter Einblick in ein chirurgisches Randfach
Insgesamt war das PJ am Asklepios St. Georg voll ok. Wer Bock auf Chirurgie hat, kann hier schon gut was sehen. Wer keinen Bock hat, der kriegt seine Zeit auch bestimmt rum.
Man kriegt kein Gehalt, was natürlich ne Frechheit ist, aber so ist das leider in HH...
Das leckere Gratis-Mittagessen war somit gerne gesehen. Dort trifft man auch immer die anderen Pjler zum ausgiebigen Quatschen und Meckern.
Die Öffi-Tickets werden erstattet ( leider lange Wartezeit, jetzt schon 3 Monate nach Einreichung)
Viel Spaß im PJ !
Bewerbung
PJ Portal, am Tag des Termins 8h Seite aktualisiert für freien Platz :D