Sehr organisierter Aufbau des Tertials, fester Rotationsplan, Altassistent_in oder Fachärzt_in als Mentor_in, bei Änderungen immer schnelle Information per Mail. Den Großteil des Tertials verbringt man im OP - hier wird auch immer versucht, PJs mit ihren Mentor_innen zusammen einzuteilen. Außerdem gehören noch 1 Woche in der Anästhesiesprechstunde, 2 Wochen beim Schmerzdienst, 3 Tage HBO und 4 Wochen ITS zum Plan. Die Rotation auf das NEF fiel bei uns leider Pandemie-bedingt aus. Insgesamt ein sehr angenehmes Team, durch die situationsbedingte 1:1-Betreuung hat man eigentlich jeden Tag so ein bisschen informelle Lehre. Auch die Oberärzt_innen sind insgesamt sehr nahbar und haben Spaß daran, Studierenden etwas beizubringen. Auf der ITS gab es zumindest unregelmäßig kleine Crashkurse zu notfall- und intensivmedizinischen Themen (bspw. Tachykardiealgorithmus, Gerinnungsmanagement...).
Im Verlauf des Tertials wird man sehr gut an die Narkoseführung und die Betreuung intensivmedizinischer Patient_innen herangeführt, zum Ende konnten wir Narkosen unter Aufsicht selbstständig durchführen und hatten auch auf ITS eigene Patient_innen (immer mit einem_r erfahrenen Ärzt_in im Hintergrund natürlich).
Was ich persönlich der Klinik hoch anrechne ist, dass wir ohne Fragen & Probleme sofort Zugang zur Covid-Impfung hatten.
Wer Anästhesie machen will, fühlt sich nach dem Tertial garantiert sicher für den Berufsstart und wer es nicht möchte, hat zumindest ein bisschen die Angst vor instabilen Kreislaufsituationen verloren und den Umgang mit ihnen gelernt.