Generelles:
- Als PJler ist man wenig wert
- Organisation ist recht chaotisch und nicht durchdacht (Aufteilung auf die Stationen erfolgt am ersten Tag nach Marktschreier-Prinzip) -> könnte im Vorfeld geordneter erfolgen
- Lehre fand nur durch die Nephrologen regelmäßig 1x/Woche statt (theoretisch ist 4x/Woche Unterricht, aber wegen Corona haben die anderen Kliniken den Unterricht ausfallen lassen) -> warum dann nicht online oder Alternativen finden (schaffen andere Kliniken auch)
- Man kann das Tertial entweder in einem Bereich (für Notaufnahme Pflicht) oder in zwei Bereiche aufteilen -> selbstständig Tauschpartner finden o. mit Sekretariat anderweitig klären
- 1x/Woche frei (Studientag, den man teilweise aber auch dringend braucht)
Gastro (Station 49)
- Auf der Station 49 liegen v.a. die hepatologischen Patienten
- Extrem gute Stimmung auf der Station unter den Ärzten mit sehr netten Oberärztinnen
- Teilweise abends mit ÄrztInnen auf ein Bier getroffen
- Morgens Frühbesprechung mit beeindruckend gutem Radiologen + Vorstellung der Fälle aus der Nacht
- Dienstags Chefarztvisite, in der häufiger Fragen an Studierende gestellt werden in einer sehr netten und lehrreichen Art
- Aufgaben sind klassisch: Blutentnahmen, Zugänge, Aufnahmen, Infusionen verabreichen, Aszitespunktion
- Es besteht die Möglichkeit, im Funktionsbereich reinzuschauen (Sono, Endo)
Kardio-Intensiv (W47i)
- Fachlich speziell, aber auch sehr interessantes Patientenkollektiv -> ECMO, Impella sind Standard
- Aufgaben: Patientenuntersuchung + Dokumentation, Blutkulturen abnehmen, Assistieren bei Eingriffen,...
- Wer Bock auf Kardio hat, bekommt hier schon ziemlich guten Eindruck -> würde aber nach 2 Monaten tauschen, da sehr speziell
- Personell stark unterbesetzt -> Leute werden ziemlich kaputt gemacht; teilweise recht stressiger und undankbarer Umgangston + wenig Zeit zur Einarbeitung
- Die Station hat Inselcharakter mit stark gewöhnungsbedürftigen Charakteren mit Tendenz zum Narzissmus (aber auch mal spannend zu sehen und prägend) -> häufiger unterschiedliche Meinungen zur optimalen Patientenbehandlung
- Positiv hervorzuheben ist der stellvertretende Oberarzt (Шмидт), der sich fast immer Zeit nimmt und sehr viel erklärt und zudem menschlich auch top ist
- Mittagessen nur selten möglich (ärgerlich, da Essensmarken nur für einen Tag gültig)
- Insgesamt ein kleines Abenteuer, was ich aber nicht bereue