PJ-Tertial Chirurgie in Spital Linth (5/2021 bis 9/2021)
Station(en)
ACH, UCH, Orthopädie, Urologie, IMC
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Meine Zeit im Spital Linth war eine schöne und lehrreiche Zeit. Als Unterassistent hat man vielfältige Aufgaben, man begleitet die Visite, nimmt Patienten auf, erledigt Stationsarbeit wie z.B. Briefe schreiben und ist natürlich auch im OP dabei. Das Spital Linth ist ein kleines Krankenhaus mit ca. 120 Betten, in der Chirurgie sieht man allgemein-und unfallchirurgische sowie orthopädische und urologische Krankheitsbilder. Als UHU ist man abwechselnd auf Station oder in der Notaufnahme eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil das Chirurgie-Tertial in der Schweiz zu absolvieren liegt darin, dass man anders als in Deutschland seine Tage nicht nur mit Blut abnehmen und Zugänge legen verbringt, dies ist dort nämlich Aufgabe der Pflege. Wöchentlich gibt es Chirurgie-,Innere Medizin und Gynäkologie-Fortbildungen für PJler, außerdem besteht die Möglichkeit an der Röntgenbesprechung und den Fortbildungen für die Assistenten teilzunehmen. Kleidung wird vom Spital gestellt, das Mittagessen ist für Studenten deutlich vergünstigt. Das Personalwohnheim ist etwas in die Jahre gekommen, die Zimmer sind recht spartanisch eingerichtet, insgesamt war es jedoch sauber und ordentlich. Bettwäsche, Handtücher sowie die Nutzung von Waschmaschine und Trockner sind kostenlos. Uznach selbst ist ein kleines Dorf, in dem es nicht viel mehr als einen Supermarkt und ein paar kleine Läden gibt. Mit dem Zug ist man jedoch schnell in Zürich oder anderen Städten. Im Sommer kann man gut in der Umgebung baden oder wandern. Es müssen regelmäßig Dienste geleistet werden, welche mit 50 Franken (unter der Woche) bzw. 100 Franken (am Wochenende) bezahlt werden. Ich würde das Spital Linth uneingeschränkt weiter empfehlen, das Team ist sehr freundlich und auch die Oberärzte erklären und helfen gerne.
Bewerbung
Etwa neun Monate vorher, da ich während meines Tertials aber die einzige PJlerin in der Chirurgie war, lohnt es sich oft auch kurzfristig nach freien Plätzen zu fragen.