PJ-Tertial Psychiatrie in Klinik und Poliklink fuer Psychiatrie und Psychotherapie der LMU (9/2021 bis 11/2021)

Station(en)
Station C0
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ich verbrachte während meines PJs ein halbes Tertial in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU - die zweite Tertialhälfte absolvierte ich in der Schweiz. Um ein möglichst breites Patientenspektrum kennenzulernen, entschied ich mich für die Privatstation C0 (vorrangig F3x, manchmal F6x, mitunter auch F1x, prinzipiell aber wirklich der gesamte Formenkreis des ICD-10) und ergänzte mein Tertial in der Schweiz später um eine Akutstation für Psychosen. Wer sich für Psychiatrie interessiert, dem kann ich diese Kombination wärmstens empfehlen.
Die Arbeit in den schönen Räumlichkeiten der Privatstation C0 erwies sich als sehr angenehm. Das lag vor allem aber an dem Ärzteteam, das ich bei seiner Arbeit begleiten durfte. Der regelhafte Stationsalltag sah dabei morgendliche Blutentnahmen (in äußerst überschaubarem Umfang) und manchmal die Vorstellung neuer Patienten in der Morgenkonferenz vor; es folgte die Übergabe mit der Pflege, mit der der Kontakt ebenfalls sehr angenehm war. Anschließend fanden je nach Wochentag unterschiedliche Arten der Visite statt (Einzel oder Gruppe, im Patienten- oder Arztzimmer, mit allen Ärzten oder nur dem behandelnden Arzt). Des Weiteren gab es vormittags EKT-Sitzungen sowie über den Tag verteilt Ketamin-Gaben. Mittags war immer Zeit für gemeinsames Essen, es folgten am Nachmittag die Aufarbeitung aller anfallenden Aufgaben, weitere Patientengespräche und manches Mal auch die Chefarztvisite. Als PJler konnte ich mir nach Belieben aussuchen, wo ich teilnehmen und mitwirken wollte und wo nicht. Dadurch, dass zwei bis drei Ärzte auf Station waren, waren die Möglichkeiten mannigfaltig. Ich wurde intensiv in die Patientenbetreuung miteinbezogen und es gab immer Raum, um Fragen zu stellen. Auch Prüfungsvorbereitungen wurden mir regelmäßig angeboten. Vor allem der Umgang und die Gesprächsführung mit Patienten in der Psychiatrie wurden mir in diesem halben Tertial sehr nahe gebracht.
Insgesamt gäbe es noch viel zu sagen - relevant ist aber vor allem, dass ich mich bereits nach diesen zwei Monaten sehr gut auf eine ärztliche Tätigkeit in der Psychiatrie vorbereitet fühlte. Ich hatte in diesem Tertial viele Möglichkeiten, mich zu beteiligen, ohne jemals unter Druck gesetzt zu werden oder stupide administrative Tätigkeiten übernehmen zu müssen. Die Betreuung war exzellent! Meine Erfahrung ist nur eine Stichprobe, und dennoch würde ich jedem, der sich ein Wahlfach in der Psychiatrie vorstellen kann, die Nußbaumstraße empfehlen.
Bewerbung
Die Bewerbung lief problemlos über das PJ-Tertial.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Tätigkeiten
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1