Ich war nach sehr langer Zeit die erste PJlerin in Bremen Nord. Es ist eine kleine Abteilung. Es werden 4 OPs und eine Intensivstation betreut. Zu meiner Zeit hatte die Intensivstation personalbedingt ca. 12 Betten. Normalerweise sind die Kapazitäten höher.
Zum Beginn des Tertials wurde ich freundlich empfangen. Man bekam am ersten Tag alle Unterlagen, Schlüssel, Schrank etc. Die Sekretärin und der Chef haben mir alles gezeigt.
Wir haben am Anfang besprochen das ich den Großteil der Zeit im OP sein werde und 1/3 auf der Intensivstation.
OP:
Morgens beginnt der Tag mit der Einteilung. Man wird meistens einem Saal zugeteilt. Der Oberarzt vom Dienst guckt dann meistens in welchem Saal es spannend sein könnte oder wo man viel lernt.
Ab dem ersten Tag durfte man mit einsteigen und auch schnell viel machen. Aber immer nur so viel wie man sich selber zutraut.
- Maskenbeatmung, Larynxmasken, Intubieren, Arterien, ZVKs unter Anleitung, vereinzelt Regionalänsthesie
Intensiv:
Auf der Intensivstation fängt man morgens mit der Frühbesprechung an. Danach gibt es eine Visite und die Patienten werden verteilt. Man geht dann meistens mit einem Arzt mit und bespricht die Patienten nach dem Untersuchen.
NEF:
Das Team hat organisiert das ich trotz der Coronalage mit NEF-Dienste machen konnte. Man verbringt den Tag auf der Intensivstation und fährt immer raus bei den Einsätzen. Ich habe dort viele spannende Einsätze gesehen und durfte auch manchmal die Kommunikation etc. komplett übernehmen.
Unterricht:
1x die Woche entweder in Nord oder im LDW, Ich habe den Tag dann immer Kadio-Op im LDW verbracht um nochmal einen anderen Einblick zu bekommen. Die UKE Lerntage waren für uns online und ich konnte sie mir flexibel nehmen. Jeden Montag gibt es eine empfehlenswerte Abteilungfortbildung.
Insgesamt:
Im OP und auch auf Intensiv war immer Zeit Fragen zu stellen. Die erfahrenen Assistenten und die Oberärzte haben auch oft Themen zum Durchsprechen vorgeschlagen und mich abgefragt. Das hat mich super geschult.
Leider war in meiner Zeit auf der Intensivstation wenig zu tun. Ich habe dann aber NEF und Spätdienste mitmachen können. Das war um einiges spannender.
In meiner Zeit kamen viele neue Ärzte. Deshalb war es manchmal schwierig eine Kontiutiät zu haben. Ich muss aber sage das Team hat sich trotz teilweise schwierigen Rahmenbedinungen große Mühe gegeben und man bekommt eine solide Basisausbildung in der Anästhesie. Auch nach dem Tertial waren alle für meine Anmerkungen offen.
Ich würde das Tertial in der Anästhesie in Bremen Nord weiterempfehlen!