OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Pro:
- Studientage (1x/Woche) am Ende gesammelt einlösen
- Nettes, junges Team, direkter Kontakt zur Oberärztin bzw. Oberarzt
- Meistens Zugang zu eigenem Arbeitsplatz
- In der Regel ist man früh fertig
- Aktive Einbeziehung in den Arbeitsalltag welcher sich generell eher entspannt gestaltete
Contra:
- Sehr wenig Lehre, 0 Fortbildungen (mag an Corona gelegen haben, trotzdem blöd)
- zT alleine auf Station, es passiert zwar meistens nicht viel und man kann immer jemanden anrufen, aber Verantwortung vs. Gehalt nicht ganz ausgeglichen
- Grundstimmung im Haus eher mittel
ich würde das Artemed Klinikum allen empfehlen, die Lust haben, sowohl Stations- als auch OP-Alltag zu erleben und gerne selbstständig arbeiten. Für mich fiel relativ viel Schreibkram an, ich denke, das geht den meisten so und auch daraus kann man was lernen, es bestand immer die Möglichkeit, mit in den OP zu kommen, in der Ambulanz zuzusehen, bei Endoskopien zu helfen, .... Was mir nicht gefallen hat ist, dass man sich teils auf Station selbst überlassen wurde und viel Verantwortung trägt, andererseits tatsächlich Chirurgisch eher wenig selbst machen konnte (habe im ganzen Tertial keine einzige Patientin geschallt, körperlich untersucht wurde generell eher wenig). Außerdem gab es keine wirkliche Röntgenbesprechung.
Wenn man das Chirurgie-Tertial ans Ende legt und dann neben den 20 Tagen noch die 15 Tage frei kriegt oder vielleicht die 20 Tage schon verbummelt hat ist das echt super, das war für mich auch das schlagende Argument für die Klinik. Außerdem ist die Betreuung durch den PJ-Beauftragten wirklich sehr gut und die Einteilung auf die Stationen erfolgt ebenfalls relativ flexibel und wunschorientiert. Es wird dringend nach Nachwuchs gesorgt, wenn man sich einigermaßen anstellt gibt es auch gute Chancen auf einen Weiterbildungsvertrag.
Ich persönlich mag die chirurgische Arbeitsweise, vom Operieren abgesehen, einfach nicht und das hat sich auch durch dieses Tertial nicht verändert. Trotzdem denke ich, dass es hier möglich ist, sowohl als Chirurgieanwärterin oder auch als Chirurgiedesinteressierte ein angenehmes Tertial zu verbringen.
