Ich war für mein letztes Tertial als Externe im St. Josefs in Freiburg. Das Bewerbungsverfahren ist relativ einfach und ich wurde auch an meinem Wunschkrankenhaus genommen. Jedoch wusste ich nicht, dass das Josefs freiburgintern bzw. auch verglichen mit den Lehrkrankenhäusern am schlechtesten bewertet ist. Wir waren insgesamt viel zu viele PJler für 4 Stationen, sodass auf jeder Station 2-3 PJler da waren und man sich teilweise sehr gelangweilt hat. Die Rotationen erfolgen alle 4 Wochen auf die Allgemein, Unfall, chir. Ambulanz und Privatstation. In der Allgemeinchirurgie ist die Stimmung ziemlich schlecht, wohingegen in der Unfallchirurgie die Ärzte sehr nett waren! Leider haben sie natürlich viel zu tun und wenig Zeit, einem was zu erklären. Es empfiehlt sich, Nachtschichten in der Notaufnahme zu machen, dort ist man am selbstständigsten mit selber Patienten aufnehmen, untersuchen und Briefe schreiben. Auf Station muss man auch viele Briefe schreiben, ansonsten gibt es bis auf Flexülen und BEs praktisch nichts zu tun. Oft kann man auch in den OP, was ganz cool ist, oder früher gehen, weil wir ja zu viele waren. Das sollte man jedoch heimlich machen, weil die ÄrztInnen auf der Allgemeinchirurgie einem sinnlose Aufgaben suchen, damit man ja nicht früher nach Hause kommt... Was auch nervt, ist, dass die Visite immer in der Früh stattfindet, wenn wir Blutabnehmen müssen und man irgendwie nicht auf uns warten kann.
PJ-Unterricht fand trotz Corona regelmäßig statt.
Insgesamt war es dann dadurch aber trotzdem recht entspannt, weil sich praktisch niemand um einen kümmert und man machen kann, was man will. Das war aber jetzt in der neuen Rotation wohl stressiger, weil weniger PJler da waren. Ich bin trotzdem froh, dass ich mein Tertial in Freiburg absolviert habe, weil ich die Stadt sehr gerne mag und das Krankenhaus auch sehr zentral liegt.