Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Zuerich (Schweiz)
Kommentar
Meine Zeit am KSB hat extrem viel Spass gemacht. Man ist abwechselnd auf der Gebärstation, auf der Gynäkologie oder auf dem Wochenbett eingeteilt. In der Gebärstation darf man bei SS-Kontrollen Anamnese erheben und anschliessend unter Aufsicht des Assistenzarztes Lage der Plazenta, des Kindes und Fruchtwassermengen bestimmen. Manchmal kann man auch mal die Biometrie durchführen. Je nachdem wie viel Zeit gerade ist. Ebenfalls assistiert man bei Sectios als 2 Assistent und kann bei Spontangeburten dabei sein. Bei den Spontangeburten ist es wichtig, dass man immer wieder fragt. Denn Hebammenschüler/innen haben stets Vortritt dabei zu sein. Also kämpft etwas darum bei einer Geburt dabei zu sein, es lohnt sich! DIe Assistentsärzte haben aber auch für mich bei den Hebammen immer wieder nachgefragt, ob ich bei einer Geburt dabei sein darf. Am Ende konnte ich innerhalb 1 Monats 2 Spontangeburten miterleben. Wenn man auf der Gynäkologischen Station eingeteilt ist, ist man meistens im OPs. Das Klima dort ist meistens sehr gut, man wird auch als Student sehr nett behandelt. Jedes mal nach einem Eingriff wurde für meine Arbeit gedankt. Wenn man gut im OP-Plan liegt ist es oft auch möglich selbst zu nähen. Man sieht viele verschiedene Eingriffe, Fragen werden immer gerne beantwortet von den Chirurgen, also unbedingt fragen!
Auf dem Wochenbett geht man auf Visite mit und kann dann je nach Assistentsarzt selbständig Austritts-Untersuchungen und Gespräche mit den Wöchnerinnen durchführen. Ich persönlich hatte grossen Spass auf dem Wochenbett. Viele Studenten mochten es dort aber nicht so, da etwas weniger los war wie im OPs oder im Gebärsaal. Falls euch langweilig sein sollte auf der Station, könnt ihr gerne immer auch in Sprechstunden, Organscreening oder bei Neugeborenenkontrollen mitgehen. Auch hier ist viel Eigeninitiative erfragt.
Der Tag beginnt meistens um 07:40 mit dem Morgenrapport und endet um 17:00 mit dem Abendrapport. (Wenn aber nichts los ist, darf man auch mal vor 17:00 nach Hause gehen).
Ihr habt gesamthaft pro Monat ca. 7x Pikettdienste, 2 am Wochenende und 5 unter der Woche verteilt. Hier müsst ihr zwischen 17:00-08:00 bereit sein zu einer Sectio zu gehen und zu assistieren. Ich wurde innerhalb meiner 7 Pikettdienste nur einmal gerufen. Es geht also gut! Man kann dann meistens am nächsten Tag etwas später zur Arbeit erscheinen oder etwas früher gehen.
Insgesamt hat mir meine Zeit am KSB sehr gut gefallen, die Ärzte waren alle immer sehr nett und bemüht, einem was beizubringen. Man hat sich zu Anfang an als Team-Mitglied gefühlt.
Bewerbung
2 Jahre im voraus im Chefarztsekretariat der Frauenklinik.