Das Franziskus ist ein kleines angiologisches Haus. Abgesehen von einer Urologie bildet die Chirurgie und die Innere das ein Gefäßzentrum. Man ist zwei PJ'ler für die Innere und hat relativ viel Freiraum, solange morgens die Blutabnahmen erledigt wurden. Wir haben es selbstständig so vereinbart, dass eine/r von uns beiden nach dem Blutabnehmen auf Station bleibt, während der/die andere in die ZNA geht.
So ca 50% der Patienten auf Station zeigen ein angiologisches Krankheitsbild, v.a. PAVK, CVI und diabetisches Fußsyndrom. Dementsprechend viele offene Wunden und Füße. Die anderen Patienten waren meistens gastro-enterologisch und kardiologisch. Nach dem Blutabnehmen läuft meistens die Visite, wobei einmal die Woche eine OA-Visite und einmal die CA-Visite statt findet, wo man auch einiges lernt. Im Anschluss wurden Verbände gewechselt, VAC-Pumpen Wechsel vorgenommen und Papierkram von Seiten der Ärzte erledigt. Also ist zwischen durch auch viel Kaffee trinken und nichts tun angesagt.
Mittags findet eine Röntgendemo statt, wonach man meistens auch gehen kann.
In der ZNA kann man eigenständig Patienten aufnehmen, untersuchen, schallen und weitere Untersuchungen anmelden. Man lernt dadurch sehr viel und wird von den zuständigen Oberärzten in der ZNA extrem gefordert und gefördert.
Fortbildungen gab es leider gar nicht, wünschenswert wäre eine gemeinsame Fortbildung für die insgesamt sieben PJ'ler im Haus.
Das Team ist sowohl in der ZNA als auch auf Station super nett und herzlich, wobei oft auch sehr gestresst. Die Hilfe der PJ'ler wird sehr geschätzt und dementsprechend bestand auch ein sehr enges Verhältnis.