Ich habe im Spital Dornach nicht eine Unterassistentenstelle gehabt sondern eine (in Basel sonst nicht übliche) Famulatur absolviert. Da mir nur noch ein Semester bis zu meiner eigentlichen Unterassistenz/PJ fehlte, wurde ich genau gleich eingesetzt und behandelt wie die UHUs.
Das Spital ist relativ klein und entsprechend übersichtlich. Ich hatte mich angemeldet für die Chirurgiestation, allerdings sind sowohl Chirurgie als auch Medizin-UHUs min. 1x/Monat auf dem Notfall eingeteilt, wo man super viel lernen kann!
Tätigkeiten:
- Es gibt die täglichen To Does für die UHUs, welche immer erledigt werden müssen: Patientenaufnahmen, Assistieren bei den OPs, bei denen man eingetragen ist (das kann keine oder drei am Tag sein).
- Sobald man die To Does gemacht hat, hat man die Freiheit dort mitzugehen/mitzuhelfen, wo man gebraucht wird. An strengen Tagen wird das eigentlich auch erwartet: Dokumentieren der Infos aus der Visite, Vorbereiten von Austrittsberichten, aBGA-Entnahmen. Man darf, wenn man nichts anderes zu tun hat auch immer bei den OPs zuschauen gehen. Durch das Belegarztsystem gibt es eine ziemlich spannende Bandbreite von Viszeralchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie über Urologie bis zu HNO.
- Mit ein wenig Eigeninitiative kann man ausserdem bei verschiedensten Dingen zuschauen/mitmachen: Chirurgie-Sprechstunden, Ambulatorium, Radiologie (z.B. beim US zuschauen), Blutentnahmen (mit Pflege absprechen), ...
Auf dem Notfall kommt man auch mal zur Wundversorgung und zum Nähen, wenn man ein wenig Motivation zeigt und auch aktiv mithilft.
Ich wurde auch super freundlich willkommen geheissen und eingeführt (ist sicher auch ein wenig Glückssache und abhängig von dem Team, das gerade da ist). Sogar im OPs war der Umgang recht freundlich und gelassen und ich habe mich überall sehr wohl gefühlt. Das Spital Dornach kann ich nur empfehlen!
Als Famulant verdient man zwar nichts, kriegt aber das Mittagessen und die Unterkunft bezahlt. Als UHU verdient man relativ grosszügig.