Gastro: zu Beginn war ich leider mit einer Ärztin zusammen, die selber erst die Woche davor auf die Station gekommen ist. Dadurch war sie noch recht langsam und ich hab ihr durch die Blutabnahmen viel abgenommen. Leider war ich dadurch meist am Anfang nicht auf der Visite mit. Bis Mittags ist man dann mit dem visitieren der restlichen (über die ganze Klinik verteilten) Patienten beschäftigt. Die Oberarzt Visite habe ich meist nicht mitbekommen, da diese erst zwischen 4 und 5 gekommen sind. Das hat sich dann im Verlauf der Zeit aber geändert: habe trotzdem morgens noch die Blutabnahmen gemacht, aber meist haben die Ärzte die da waren noch geholfen, wodurch ich mehr auf die Visite mitgehen konnte. Anschließend, wenn nichts mehr auf Station für mich zu tun war, wurde ich in die Funktion geschickt. Da konnte ich dann selber ein bisschen sonografieren oder bei den Gastos/Colos zuschauen.
Alle Stationsärzte waren super nett und ich hab mich echt integriert und wohl gefühlt! Leider war sehr viel zu tun, wodurch ich nicht so viel Lehre wie erhofft mitgenommen habe.
Intensiv: zu meiner Zeit (leider) komplette Corona-Intensiv. Dadurch kein so buntes Bild an verschiedenen Inneren Fällen wie gehofft. Trotzdem ein super Kontrast zur Station. Nach der Übergabe morgens geht man in den Wachsaal und visitiert die Patienten. Meistens habe ich einen eigenen Patienten gehabt, den ich dann anschließend mit dem Arzt und dann in der Oberarzt-Visite besprochen hab. Arterien und ZVKs durfte ich auch legen.
Die Intensiv-Ärzte und -Pfleger sind ein eingespieltes Team, wodurch es schwierig war zu Beginn sich zu integrieren, aber nach einer Zeit auch kein Problem mehr. Man darf nur nicht erwarten alles vorgesetzt zu bekommen, viel fragen und fordern, aber auch die niederen Arbeiten erledigen, damit sie sehen, dass du motiviert bist.
Leider gibts kein Gehalt und das Geld für das Mittagessen reicht meist nur für das Hauptgericht. Cool sind die 15 extra Studientage die man sich frei einteilen kann. PJ-Unterricht hat nur unregelmäßig stattgefunden und meistens war ich nicht da, weil etwas anderes spannendes passiert ist.