Ich war auf der Gastroenterologie und Nephrologie Station. Man lernt Blut abnehmen und periphere Zugänge legen. Ich habe ca. immer bis 12 Uhr Blut abgenommen. manchmal, wenn es besonders wenige Blutentnahmen gab, konnte ich auf Visite mit gehen. Eigentlich hätte ich auch einen Patienten betreuen dürfen, aber ich hab die Visite meist nicht ganz mitbekommen, wegen dem Blutabnehmen, Es gibt eine MTA, die kam aber erst gegen 11 Uhr oder manchmal auch nicht, und bis dahin musste das Labor eigentlich schon gemacht sein. ich habe oft das Blut ins Labor gebracht.
Wegen Corona gab es kaum Unterricht, insgesammt 5 mal, die anderen PJler hab ich kaum gesehen. Eigentlich war Unterricht vorgesehen, aber da kam einfach kein Dozent. Nur die Unfallchirurgie hat sich total Mühe gegeben, da hatten wir einmal einen Osteosynthesekurs.
Nachmittags bin ich oft in die Endoskopie gegangen und habe zugeschaut. Ich durfte auch Aszitespunktionen durchführen. Bei ZVKs legen und Pleurapunktionen durfte ich nur zuschauen und steril anreichen. Die Assistenzärzte waren sehr nett. Eine Oberarztvisite gab es selten, und wenn dann war es allermeistens eine Kurvenvisite.
Was ich total schade fand, war, dass es keine Rotationsmöglichkeit gibt. Es wurde uns gesagt, dass es uns und ihnen nichts bringen würde, wenn wir rotieren. Einmal hat mein Stationsarzt einen Kumpel auf der Radiologie angerufen, dann durfte ich dort ein bisschen zuschauen, das fand ich sehr nett. Wer Blutabnehmen und PVKs legen lernen will, ist hier gut aufgehoben.