Kurz vorab: Dieser Bericht beschreibt nicht mein Tertial in der Anästhesie, sondern meine Erfahrungen, die ich mit der Anästhesie im Rahmen meiner Aufenthalte in anderen Abteilungen des Waldkrankenhauses gemacht habe.
Nachdem der PJ-Unterricht über mehrere Monate aufgrund von Corona verboten wurde, erlaubte die Uniklinik Bonn erneut die Lehre an den Bonner Lehrkrankenhäusern. Daraufhin wurde jedoch keine Lehre in Form von Unterrichten angeboten, da sich der PJ-Unterricht jetzt in der "Sommerpause" befinde.
Jedoch zeigten einzelne sehr engagierte Ärzte der Anästhesie großes Engagement und stellten eigene Fortbildungen für sämtliche PJ-Studenten auf die Beine. Teilweise fanden diese sogar mehrfach pro Woche und insgesamt über mehrere Wochen statt, während sich sämtliche andere Abteilungen mit Fortbildungen sehr zurück hielten.
Auch auf der anderen Seite des OP-Tuches erlebten ich und andere PJler die Kollegen der Anästhesie als sehr freundlich und stets gewillt, sich Zeit zu nehmen, viel zu erklären und dem Studenten das Wissen gut zu vermitteln.
Meine mit-PJler, die ihr ganzes Tertial in der Anästhesie verbracht haben, waren von der Abteilung äußerst überzeugt und so gut wie alle auch gewillt, sich direkt zu bewerben. Im OP darf man sehr früh viel selber machen und selbst Narkose führen. Mitfahrten im Rettungsdienst sind ebenfalls möglich. Auch auf der Intensivstation dürfen die Studenten zahlreiche Punktionen etc. unternehmen.
Klare Empfehlung, Top-Abteilung!