PJ-Tertial Innere in Klinikum Borna (11/2021 bis 1/2022)
Station(en)
BS10, NFA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
In den 2 Monaten in Borna habe ich eine Vielzahl an netten Menschen kennengelernt. Direkt am Anfang wurden Fahrgemeinschaften gebildet und wenn früher Schluss war, hat man oft jemanden gefunden, der einen mitnehmen konnte.
Am ersten Tag war viel organisatorisches zu klären & ein paar Personen waren überrascht, dass die neuen PJler einen Schlüssel für die Spinde brauchen (wie jedes mal, wenn neue PJler ankommen?). Der CA der Inneren hat ein paar Worte zur Coronasituation verloren, ansonsten gab es keine weitere Einführung.
Nach dem abarbeiten des Laufzettels wurde man von der Sekretärin auf Station gebracht und dem Stationsarzt vorgestellt.
Diese rotieren pro Woche auf eine andere Station.
Auf Station schreibt man im Prinzip nur Arztbriefe, klärt Patienten auf und darf gelegentlich eine Pleurapunktion durchführen. Die Zukunft ist in Borna noch nicht angekommen. Es wird mit SAP & den analogen Kurven gearbeitet.
Die Schwestern freuen sich auch über Hilfe beim Blut abnehmen.
Zwischendurch hatte ich die Möglichkeit in die NFA zu wechseln. Dort muss/soll man mindestens 3 Wochen bleiben.
Das arbeiten dort lag mir mehr. Es besteht die Möglichkeit Patienten aufzunehmen, EKGs zu schreiben, Blut abzunehmen, Katheter zu legen, Untersuchungen anzumelden usw. Insgesamt viel selbstständiges arbeiten. Am Ende guckt der/die zuständige Arzt/Ärztin nochmal drauf und wenn kein zu großer Stress sein sollte, wird auch nochmal der Fall besprochen.
Die >Leitende Ärztin< (nicht OÄ oder ähnliches, achtet drauf ;) ) sowie die leitende Pflege ist etwas barsch.
Leider wird auch nicht direkt sondern hinterrücks über Missverständnisse geredet, so dass man über dritte mitbekommt, was man angeblich falsch gemacht hat.
Der Rest des Teams ist super lieb & engagiert. Wenn man die Arbeit sieht und sich einbringt wird auch gern von deren Seite erklärt und gezeigt.
Meist wird man etwas früher in den Feierabend geschickt. Aufgrund des jungen ÄrztInnen-Teams ist man mit fast allen per du, was das gemeinsame arbeiten sehr angenehm macht.
Ich hab leider keinen Vergleich zu anderen Stationen oder Innere Medizin-Abteilungen andere Häuser, würde aber sagen, dass Borna weder die besten noch die schlechtesten Bedingungen bietet um dort zu arbeiten.
Pro:
nette ÄrztInnen, die bei Kapazitäten auch gut erklären
junges Team
oft nette Pflege
Kontra:
Freiwillige Leistungen werden nicht honoriert, weder von ärztlicher noch von pflegerischer Seite.
Lehre geht im schreiben der Arztbriefe unter
wenig bis keine Fortbildungen durch Corona oder mangelnde Motivation
