Ich kann das PJ in der Urologie des St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind nicht weiterempfehlen, da ich leider sehr wenig vom Wahlfach Urologie mitbekommen habe. Meine Hauptaufgabe war das tägliche Blutabnehmen, Blutkulturen anlegen und Viggos legen von ca. 8-12:30 und darüber hinaus verteilt über den Tag, wenn weitere anfielen auf Station und in der Ambulanz.
Frühbesprechung war um 7Uhr, direkt danach Visite, bei der man dem Chef jeden Tag die Privatpatienten (bis zu 15) vorstellt. Daher war ich immer so zwischen 6:15/6:30 Uhr auf Station, um zu gucken, was seit dem letzten Mal auf Station passiert ist. Arbeitsende so zwischen 15:30 und 17Uhr, je nach dem, wie viel man zwischen den Blutentnahmen und Arbeitsende außer Frühstücken und Dokumentation noch sehen wollte.
Im OP war ich kaum, selten mal hat vor allem eine Oberärztin mal einen direkt in den OP gebeten, das hat natürlich Spaß gemacht. Ansonsten wurde man selbst zum Blutabnehmen über Tag aus dem OP rausgerufen, da offensichtlich niemand anders im Fachbereich dazu in der Lage ist.
Die meiste Zeit nach dem Blutabnehmen hat man in der Aufnahme von Patienten verbracht, jedoch eigentlich nur zum zuschauen. Selbst eine Anamnese oder eine Untersuchung durfte ich fast nie machen - dafür dann aber Blutabnehmen.
Ab und zu durfte ich die Entlassungs-Sonos machen, meist jedoch ohne, dass jemand dabei war und es ein Feedback zu meinem Vorgehen gab.
Das beste am Tertial waren noch die Reha-Anträge, die man ausfüllt, da diese knapp 30€ zusätzlichen Verdienst pro Antrag einbrachten.
Studientage durfte ich sammeln oder einzeln nehmen, ich habe die meisten gesammelt und gebündelt z.B. am Ende genommen.
Auf mehrfaches drängen hin hat ein Midterm Gespräch stattgefunden, auf meine Kritik wurde mir jedoch nur gesagt, dass ich selbst schuld sei, wenn ich nichts lerne.