Allgemein:
- Man bekommt ein Hotelzimmer im schrägen Jodquellenhof kostenlos gestellt.
- "Kostenloses" Essen kann euch im Nachhinein die gute Laune kosten, deshalb ist dieses Angebot mit Vorsicht zu genießen.
- Organisatorisch lief es meistens leider alles so mühsam, wochenlang musste man auf SAP-zugang warten, in der Chefarztsekretariat fühlt sich irgendwie niemand so richtig verantwortlich.
- Dienstkleidung kostenlos gestellt, die zuständigen Damen waren super nett und immer hilfsbereit.
- Blutabnahmedienst fiel öfters aus
- PJ-Unterricht theoretisch 1/ Woche, aber praktisch 1/Monat, wir nahmen bei den Chirurgen mehr am Unterricht teil als bei den Internisten!!!
-Innere in Stadtklinik Bad Tölz ist eine eher mittelgroße Abteilung. Es besteht die Möglichkeit zwischen vier Stationen zu rotieren: Intensivstation, ZNA, Kardio, Gastro. Praktisches Lernen tut man am meisten auf ITS und in der ZNA.
ITS
Hier hat man am meisten was gelernt und selber gemacht und es hat dabei Spaß gemacht. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen kann man hier viel erleben und mitnehmen. Punktionen und Schalluntersuchungen sowie Mitbetreuung von Patienten ist hier möglich, wird sogar erwartet. Zu der Zeit hatte ich das Glück mit neten RotantenInnen verschiedener Disziplinen aus der Innere, Neuro und Anästhesie zu arbeiten.
Besonders lehrreich und lustig waren die Dienste mit Dr. K. , Hammertyp :D
ZNA
Hier sammelt man auch positive Erfahrungen und arbeitet allein mit den PatientenInnen jedoch ist der Lerneffekt tagesabhängig weil zu der Zeit leider viele BerufsanfängerInnen zwischendurch in ZNA waren, hier fehlte meistens die klinische Erfahrung noch, was auch in Ordnung ist.
Kardio & gastro
Langweiliger Stationsjob, BE, Viggos, etc. Man wird hier ohne Ende ausfebeutet. Blutabnahmedienst viel öfter aus. Zugang zu Funktionsdiagnostik hat man nicht wirklich bekommen.
Hier herrschte manchmal Chaos wegen schlechter Betreuung/Einarbeitung der BerufsanfängerInnen. Visite sind katastrophal für die PJlerInnen, man wird ignoriert, OA haben keinen Bock auf Lehre, die Visite soll so schnell wie zu Ende kommen damit sie blitzschnell wieder in ihrer Funktionsdiagnostiksbunkern verschwinden.
Fazit: Wer internistisch interessiert ist, kann hier wenig lernen und ist dementsprechend hier falsch.
Wer eher ruhiger schwimmen möchte, sich als Internist zukünftig nicht vorstellt und sich mehr für Aktivitäten in der freien Natur interessiert, dann ist er hier in Bad Tölz vielleicht richtig.
Für alle anderen zukünftigen Peejays: Macht euren PJ wo anders!