Die Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie ist eine tolle Station um in mehrere Bereiche gleichzeitig hineinschnuppern zu können.
Je nachdem mit welchem Arzt man gut auskommt und wer die meisten Dienste schiebt, kann man die einzelnen Bereiche gut vertiefen.
Alles in allem wird der PJler gut einbezogen, die Visiten sind kurz und knackig und man hat immer einen Ansprechpartner.
Sehr nett ist, dass man sein eigenes Dienst-Telefon hat und stets und ständig jeden anrufen kann, wenn man den dessen Nummer parat hat.
Nach der Morgen- und Röntgen-Besprechung geht es zur Visite, 1x/Woche Chefarzt-Visite. Davor Blutentnahmen usw.
Dann Frühstück und/oder Blutentnahmen und Verbände - alles je nach Taktung des OP-Plans.
PJler sind standardmäßig im OP mit als 3.Mann eigeteilt und es wird erwartet, dass man anwesend ist, sich ggf. reinteilt oder Vertretung organisiert.
Wenn man nicht möchte und dies kommuniziert ist das auch kein Problem.
Es gibt viele Assistenzärzte, die Ihren Katalog noch füllen müssen.
Bleibt man auf Station, kümmert man sich um die Verbände, Ports, Untersuchungen, Versorgung ambulanter Patienten, kann bei den Wundschwestern bei komplizierten Wunden über die Schulter gucken und ist für die Neuaufnahme von Patienten zuständig.
Nach Anamnese, körperlicher Untersuchung (schön an die DRU denken ;-)) und ggf. Äufklärung der Patienten wird der Patient dem Arzt vorgestellt und der klärt dann über den Eingriff auf etc., dann noch Sono und sowas, wenn nötig.
Mittagspause wie es passt, die Ärzte essen alle selbst auf Station zwischen den OP's also trifft man sich ggf. mit anderen PJlern.
OP's der Aufnahmen gingen dann noch bis kurz vor 15:00 Uhr und dann gab es im Dienstzimmer der Station die Nachmittagsbesprechung.
Danach war meist Feierabend.
Wenn nichts los ist konnte man durchaus mal eher gehen. Wenn man aufgrund von Anfahrt zu spät kam und Bescheid gab, störte das auch niemanden.
Wenn man gern wollte, konnte man natürlich auch noch länger bleiben.
Alles in allem eine schöne Station, wenn man möchte kann man viel lernen, man muss sich aber selbst auch ein wenig darum bemühen!
Das Pflegepersonal nimmt uns Studenten leider nicht so für voll.
