Die Innere 2 ist eine tolle Station mit einem tollen Team (variiert, da alle Assistenten die Inneren Kliniken im Rotationsprinzip durchlaufen).
Man wird sofort als vollwertiges Team-Mitglied aufgenommen und integriert.
Es gibt sehr lange und anstrengende Visiten, 2x/Woche mit Oberarzt oder Chefarzt - dadurch braucht man eine starke Wadenmuskulatur ;-) kann aber auch sehr viel lernen und bei Bedarf übernimmt man die Visitendokumentation und steht sich nicht nur die Beine in den Bauch.
Später im Verlauf kann man auch 2-3 Zimmer mit je 2-3 Patienten selbst übernehmen, je nachdem wie man es möchte und wie das Patientengut aussieht.
Vor der Visite kümmert man sich um die Blutentnahmen, BGA's und i.v.-Medikation, legt Flexülen und nimmt Patienten für Herzatheter auf.
Dann 2-3 Stunden Visite.
Dann geht das Team meist gemeinsam essen.
Nach dem Essen folgt Diagnostik auf Staton: BGA's (arteriell, venös), Pleura-Sono und -Punktionen, Aszites-Punktionen, EKG-Auswertung, Visiten-Nachbesprechung, Entlass-Briefe vorbereiten, Diagnostik planen.
14:00 Uhr ist Röntgen-Besprechung.
Man kann meist (über-)pünktlich nach Hause gehen.
Das Team ist toll, die Zusammenarbeit mit der Pflege läuft auf dieser Station sehr gut, hängt aber auch vom aktuellen Personalschlüssel ab.
Bei Interesse kann man auch in der Diagnostik viel mit dabei sein und mitwirken. Anwesenheit bei Herzkatheter-Untersuchungen, diagnostische und therapeutische Punktionen, kardiologische Diagnostik, usw.
Als Besonderheit empfand ich die Möglichkeit im Rahmen des Tertialsplittings nach vorheriger Absprache auch mit dem Internitsten in der Notaufnahme zu arbeiten. Das erweitert dann wieder den Horizont, wenn man sich auf Station gerade richtig eingefahren hatte, ist sehr zu empfehlen.