Habe noch nie so viele unkollegiale und egozentrische Ärzte in einer Abteilung erlebt. Macht dem Ruf der Urologie als die vermeintlich "coolsten und lustigsten" Ärzte leider gar keine Ehre. Unmöglicher Umgang insbesondere untereinander. Einarbeitung gibt es praktisch gar nicht, Patienten werden von den Unterassistenten nur am PC bzw. auf dem Papier aufgenommen und dem Assistenten vorgestellt also niemand wird untersucht, Lerneffekt gleich null. Je nachdem welcher Assistent die Station mit über 30 Patienten betreut, kann man auf Visite ein bisschen was lernen, wenn man bei dem ganzen Chaos und den 2 Minuten pro Patient noch mitbekommt, um was es geht. Ansonsten darf man den ganzen Tag in der Klinik rumrennen und Restharnsonos machen, was zu Beginn ganz cool klingt aber nach 3 mal dann doch etwas nervig ist. Im OP ist man auch eher selten und wirklich was machen darf man fast nie. Bei der dauerhaft angespannten Stimmung will man aber auch gar nicht so oft in den OP... Zum Glück ist man auch nicht der einzige UA und kann sich zumindest mit den anderen eine gute Zeit machen und pünktlich nach dem Nachmittagsrapport nach Hause gehen.
Ich hoffe, dass die Stimmung für alle zukünftigen UAs bald besser wird, wenn es ein paar neue Assistenten im Team gibt. Ansonsten fragt bei der Pflege ob ihr wenigstens ein paar DKs legen könnt, damit man zumindest das lernt.