PJ-Tertial Neurologie in Heilig Geist-Krankenhaus Koeln (9/2021 bis 12/2021)

Station(en)
Normalstation, Stroke-Unit, ZNA
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hab mein Wahltertial auf der Neurologie im HGK absolviert. Meist ist dort pro Rotation ein PJler, sodass man ca. 6 Wochen alleine ist und die anderen 6 Wochen sich die Arbeit aufteilen kann. Dazu gehören morgens immer ein paar Blutentahmen und Flexülen, die sind aber meist sehr übersichtlich und gut für eine Person schaffbar. Danach hilft man die Visite vorzubereiten die dann um 10 Uhr beginnt. Je einmal die Woche ist Oberarzt und Chefarzt-Visite. Dort wird einem dann immer viel erklärt und man kann sich auch gut einbringen und die Visiten ausgestalten. Danach bereitet man die Visite nach und erledigt angefallene Aufgaben. Diese sind dann z.B. Angehörigen anrufen, Reha Anträge schreiben, spezielle neurologische Befunde erheben etc. Um 13:30 ist dann noch eine Röntgenbesprechung und danach werden meist Briefe geschrieben oder Lumbalpunktionen durchgeführt.
Alles in allem ist es wirklich ein sehr nettes Team mit flachen Hierachien, man darf überall hineinschauen wo man möchte und alles machen, sei es selber Patienten betreuen, Lumbalpunktionen durchführen (am Ende punktiert man wirklich jeden Patienten) oder auch in die Funktion hineinschauen. Bei Fragen sind auch immer die Oberärzte direkt ansprechbar und erklären einem viel und teachen immer gerne. Leider ist es meist üblich dass alle Neuaufnahmen auch immer Oberärztlich gesehen und quasi aufgenommen werden, sodass man meistens nicht so selbständig nachdenken kann was jetzt der Patient genau hat. Aber dafür kann man dann in die ZNA (unbedingte Empfehlung) rotieren und dort dann den Erstkontakt sozusagen machen.
Auch die Demonstration der CT/MRTs am Mittag ist sehr lehrreich, sodass man auch selbst dann relativ sicher wird beim (theoretischen Befunden der Bilder). Lediglich der PJ-Unterricht scheint nur unregelmäßig stattzufinden das liegt aber auch daran, dass nicht übermäßig viele PJler in der Klinik sind.
Alles in allem hat mir mein Tertial dort sehr sehr viel Spaß gemacht und vorallem einen sehr guten Überblick über die Neurologie gegeben. Zwar ist keine Neuroradiologie oder Neurochirurgie im Haus aber das fand ich nicht so tragisch, weil man eben schon auch so einen sehr guten Überblick bekommt. Auch ist die Quote an AssitenzärztInnen die ihr PJ dort absolviert haben sehr hoch.
Bewerbung
direkt über die Uni Köln, man wird dann zugelost in welche Klinik man kommt. ca. so 4 Monate vor allgemeinem PJ start.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Punktionen
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27