Mein Tertial in der Gynäkologie in Sinsheim hat mir sehr gut gefallen. Es gab am Anfang eine Einführungsveranstaltung für alle PJler bei der einem das Haus gezeigt wurde und anschließend ist man auf Station zum Team dazu gestoßen. Das Team war insgesamt super nett und bemüht einem alles zu zeigen und viel beizubringen. Man hat sich nach kurzer Zeit wirklich als zum Team dazugehörig gefühlt. Es gab regelmäßig PJ Unterricht, mehrmals die Woche, und auch in verschiedenen Fächern. Die meisten Ärzte haben sich viel Mühe gegeben den PJ Unterricht interessant und lehrreich zu gestalten.
Corona-bedingt durften PJler leider nicht an der Frühbesprechung teilnehmen, somit begann der Tag mit der Übergabe um 7:45 Uhr. Danach war man entweder auf der Gyn-Station, wo man dann auch Ambulanz und OP mit abgedeckt hat, oder im Kreißsaal/MuKi-Station eingeteilt. Durch Corona war leider sehr wenig los, aber es waren alle trotzdem sehr motiviert einem viel zu zeigen und wenn es nichts mehr zu tun gab durfte man auch mal früher heim gehen. Nach einer Weile konnte man auch viel selbstständig durchführen, wie z.B. die Visite übernehmen, Briefe schreiben, Ultraschalluntersuchungen, Aufklärungen oder auch die Nachuntersuchungen nach Geburt durchführen. Das war sehr lehrreich. Im OP war es eher das übliche Hakenhalten, aber man durfte z. B. bei Sectios auch mal die zweite Assistenz sein. Ich habe auch einen Dienst (15:30 – 9:00 Uhr) mitgemacht, dies ist zwar unentgeltlich aber sehr lehrreich gewesen. Zum Mittagessen kam man eigentlich immer und wenn dies einmal nicht möglich war wurde einem immer etwas zu Essen mitgebracht. Das Team war ausgesprochen kollegial, jedoch befand es sich am Ende meines Tertials durch einen CA-Wechsel leider sehr im Umbruch.
Ich hatte ein wirklich sehr schönes und auch lehrreiches Tertial in Sinsheim und kann dies nur wärmstens weiterempfehlen!
