Mein bestes Tertial! Ich kann nur eine klare Empfehlung geben, selbst wenn man nicht vorhat Anästhesist zu werden, lernt man doch vieles, das einem im Klinikalltag weiter hilft (alleine sonographisches Legen von Zugängen ist Gold wert, wenn man Schwierigkeiten hat was zu finden!)
Meine ersten Wochen verbrachte ich im OP, hier durfte man den kompletten Teil, von Einleitung, bis zum Aufwachen begleiten und diese später auch (unter Aufsicht) mehr oder weniger alleine durchführen.
Das Team der Anästhesie ist extrem nett, im OP verhält es sich nicht anders - und das auch trotz teils angespannter Verhältnisse, aufgrund von Corona und fehlendem Personal.
Es werden praktische Fertigkeiten vermittelt, wie z.B. das oben genannte Punktieren von Venen, intubieren, Legen von ZVKs und Arterien, aber auch Medikamentenkunde.
Der PJ Unterricht fand mehrmals die Woche in unterschiedlichen Fächern statt und war stets abwechslungsreich und eine gute Vorbereitung auf das M3.
Die letzten Wochen absolvierte ich auf der Intensivstation, auch hier traf ich auf ein nettes Team und engagierte Oberärzte. Das Legen von Zugängen aller Art konnte ich weiter üben, ebenso wie das bronchoskopieren. Auch hatte ich die Möglichkeit selber Patienten zu visitieren und Kurven zu schreiben; auch konnte man jederzeit mitkommen, wenn der Reanimationsalarm ausgelöst wurde. Ich hatte zudem das Glück spannende Fälle zu erleben, die ich in meinem Leben nicht vergessen werde!
Lobend erwähnen möchte ich noch die Kantine- sehr gutes Essen, 3 Gerichte, inklusive Getränk, zwischen denen man kostenfrei wählen konnte und immer freundliches Personal!
Ich habe von der Unterbringung nicht Gebrauch gemacht, jedoch ist die Unterbringung im Wohnheim kostenfrei möglich. Das Wohnheim ist sehr alt und eine neue Unterbringung ist wohl in Planung.
Insgesamt kann ich das Tertial hier rundum empfehlen, man verliert Berührungsängste, lernt viele praktische und theoretische Fähigkeiten in einem tollen Setting mit einem super Team und extrem netten Oberärzten und Chef!