PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Krankenhaus Agatharied (9/2021 bis 12/2021)

Station(en)
9,10,11
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ein super geniales Tertial mit einer super genialen Betreuung!

Man rotiert während des Tertials sowohl in die Allgemein/Viszeral/Gefäß und Endokrine Chirurgie (für die dieser Bericht geschrieben ist) , als auch in die Unfallchirurgie (in eigenem Bericht) und in die Notaufnahme (2 Wochen, siehe unten).

ORGANISATION/BETREUUNG: Gleich zu Beginn war ich positiv überrascht von der Organisation des Tertials von ärztlicher Seite. Trotz aller positiven Berichte ist es in der Realität nochmal motivierend und inspirierend zu merken, dass die PJler*innen hier wertgeschätzt werden und gut betreut werden. Dr. Hursie, der PJ Betreuer von chirurgischer Seite ist ein ganz toller, fürsorglicher, jederzeit hilfsbereiter PJ betreuender Oberarzt! Er sorgte oft eigenständig (trotz Ausfall der PJ Fortbildungen während Corona) für sehr gute Lehre, die Betreuung war hervorragend und er versuchte einem Wünsche hinsichtlich bestimmter Rotationen o.ä. zu ermöglichen!

DER TAG: Die Chirurg*innen der Allgemein/Viszeral/Gefäß und Endokrinen Chirurgie sind allesamt sehr nett, die Stimmung ist sehr gut. Auf Station übernimmt man nach der Frühbesprechung und der Visitie verschiedene Aufgaben, wie BEs, Viggos, Verbandswechsel, Anlegen von Arztbriefen eigener Patienten etcetera. Danach kann man sich in Absprache mit den Stationsärzt*innen den Tag weitestgehend selbst gestalten (Sprechstunden, Ambulanz, natürlich OP!!, Station etc) - und sollte die Hilfe der PJler*innen gefragt sein, wird man einfach über das Telefon, das man zu Beginn bekommt, erreicht. Das ist sehr gut gelöst, da man keine Zeit absitzt um bei Bedarf helfen zu können, sondern sich (bei einer gewissen Eigenmotivation) selber in den Alltag der Station/des OPs/der Ambulanz/der Sprechstunden begeben kann und früh genug mitbekommt, wenn man bei Bedarf helfen kann, was dann wiederum immer sehr geschätzt wird.
Ich habe dieses Tertial genutzt um Grundlagen der chirurgischen Stationsarbeit zu erlernen und mir viele OPs anzuschauen, die Ärzte*innen erklären viel, man darf sich immer mit Einwaschen und auch kleinere assistierende Handgriffe am Tisch selber machen. Die Hierarchie ist relativ flach und der Chef ist unglaublich nett und zugewandt. Das Spektrum ist wirklich beachtlich und übertrifft das, was man sich vielleicht für ein klassisches ländliches Krankenhaus vorstellt, bei weitem!
Außerdem durfte ich in der Anästhesie und Neurologie hospitieren, was mir jeweils ebenfalls viel Spaß gemacht.

NOTAUFNAHME: Während der 2-wöchigen Rotation in die Notaufnahme nimmt man Patienten selbstständig auf und bespricht diese anschließend mit dem/der diensthabenden Ärzt*in. Hier kann man viel über chirurgische Erstversorgung lernen. Bei jeglichen Schockräumen darf man jederzeit zuschauen, ggf. auch kleinere Parts (ABCDE-Dokumentation, FAST) übernehmen. Ich fand es besonders cool, dass man durch den interdisziplinären Aufbau der Notaufnahme auch viel von den Patient*innen der Internist*innen und Neurolog*innen mitbekommt, was den Lerneffekt nochmal erhöht.

KÃœCHE/WOHNHEIM/VERGÃœTUNG:
Nicht zu kurz kommen soll natürlich die viel erwähnte, wirklich attraktive Kantine im Krankenhaus - es wird vor Ort frisch gekocht, die Auswahl ist groß, die Portionen je nach Lust und Laune perfekt, immer kostenlos und es schmeckt hervorragend!
Das Wohnheim ist super gelegen, fußläufig 4 min zum Krankenhaus, die Zimmer gut ausgerüstet! Einem muss nur bewusst sein, dass es sich wirklich um 2 Bett Zimmer mit einem Bad und einer eigenen Küche handelt. Das WLAN ist schlecht bis miserabel. Es gelang uns schließlich einen kostenpflichtigen Hotspot Vertrag mit Vodafone abzuschließen, der das Problem auf ein erträgliches Maß verringerte. Alternativ zum kostenlos gestellten Wohnheimplatz kann man die Fahrtkosten erstattet bekommen. Zusätzlich bekommt man so oder so eine Vergütung von ca. 400 Euro. Man bekommt auch in jedem Fall einen Parkausweis für den Parkplatz (egal ob man pendelt oder im Wohnheim wohnt). Telefon, Dienstkleidung, Spind werden gestellt. Insgesamt sind hier die Rahmenbedingungen für PJ Verhältnisse absolut Spitze und bedeuten tagtägliche Lebensqualität! Dazu kommt noch die wunderschöne Umgebung, die zu Wanderungen, Schwimmen, Rodeln, Skifahren und ähnlichem einläd.

FAZIT
Insgesamt hat mir das Tertial sehr viel Spaß gemacht und ich habe wirklich viel gelernt. Das habe ich insbesondere der Rotation in die Allgemein/Viszeral/Gefäß und Endokrinen Chirurgie zu verdanken! Das Team, die Lehre, die Rahmenbedingungen für die PJler*innen, die super Betreuung und die tolle Umgebung des Krankenhauses ergeben ein sehr attraktives Gesamtpaket! Ein ganz großes Danke gilt Stefan Hursie, der unglaublich viel Herzblut in die Betreuung der PJler*innen steckt.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Gipsanlage
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1