PJ-Tertial Chirurgie in Krankenhaus Schwabing (9/2021 bis 12/2021)

Station(en)
Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Früh-Reha, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Kurzfassung: Wer an Chirurgie nicht interessiert ist und viel frei haben möchte, ist hier genau richtig.

Das Problem ist, es gibt zu viele Studenten; sodass sie gar nicht wissen wohin mit uns und man durch die Anonymität auch selten eine gute Beziehung zum Ärzte-Team aufbauen kann. Das Ärzteteam ist generell schon motiviert zu teachen, aber bei den häufigen Rotationen ist es einfach schwierig. Beispiel: Wenn 2 Studenten auf Station eingeteilt sind, kann einer immer mittags gehen; wenn mehr als 2 eingeteilt sind, dann reicht es wenn überhaupt nur 2 erscheinen. Es gibt auch wirklich coole, engagierte Ärzte, ob man diesen halt auch begegnet ist eher reiner Zufall.

Generelles: Am ersten Tag werden die Dienstpläne eingeteilt und hier steht und fällt schon, wie gut und lehrreich die Zeit sein wird. Cool ist, dass man freiwillig Dienste am WE übernehmen kann (Tag oder Nacht) und für 2 gearbeitete Tage am WE eine ganz Woche frei bekommt + am WE sind kaum Studenten da und die Ärzte haben mehr Bock einem was zu zeigen/zu erklären.
Man bekommt umsonst Mittagessen und kommt auch meistens dazu. Man kann generell immer zum Zuschauen in den OP; maximal einmal pro Woche gibt es eine kurze Fortbildung für uns PJs, aber eher alle 2 Wochen.

Notaufnahme: Bester Ort; am Besten so viel Zeit wie möglich hier verbringen. Wwenn man ein bisschen Interesse zeigt und nicht komplett 2 linke Hände hat, darf man hier wirklich alles machen. Nähen, Schneiden, Aufstechen, Ausdrücken, Gelenke reponieren und wird dabei auch gut angeleitet. Hier lernt man Unfallchirurgie/Orthopädie. Man sieht so viele verschiedene Krankheitsbilder und kann immer Fragen stellen und auch selbst Patienten betreuen. Habe hier wirklich nur sehr gute Erfahrungen gemacht. In den Nachtdiensten wird man dann meistens, natürlich je nach Eigeninitiative und Patientenansturm, zwischen 00:00 und 01:00 Uhr entlassen.

Unfallchirurgie: Man geht Visite mit, nimmt Blut ab und wechselt Verbände. Bei Bedarf hält man Haken im OP. Man wird recht wenig in die Entscheidungsfindung und ärztlichen Prozesse eingezogen. Man kommt aber immer pünktlich heim; eher Langeweile als Stress.

Früh-Reha: Genialer Assistenzarzt, der einem viel zeigt und erklärt. Hat mit mir z.B. auch mal extra eine Stunde die Station "durchsonographiert" zum üben. Man wird generell besser eingebunden und lernt mehr. Sonst Aufgaben wie auf der Unfall.

Viszeralchirurgie: Für mich meine schlechteste PJ-Erfahrung. Man wird mit dem Arsch nicht angeschaut. Ist ca. ab 10 Uhr mit Blut, Verbänden, etc. fertig und hängt dann bis 16 Uhr rum, falls noch eine "Notfall-Blutentnahme" gemacht werden muss. Ganz selten kann man mit in den OP.
Bewerbung
Bewerbung über PJ-Portal. Gibt immer einen Platz
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.6