Ich kann die Anästhesie in Kaufbeuren uneingeschränkt empfehlen! In der ersten Woche vereinbart man mit einem der beiden Chefärzte einen Ablaufplan für das Tertial. Das Hauptaugenmerk liegt klar auf dem OP, aber Rotationen auf die Intensiv und Palliativ sind gewollte und auch sehr zu empfehlen. Ich hatte zuerst OP, dann zwei Wochen Intensiv und abschließend eine Woche Palliativ. Die Arbeit im OP ist cool, man übernimmt zusammen mit einem Assistenten einen Patienten aus der Schleuse, dann kommt die Einleitung und dann die Betreuung bei der OP und im Abschluss die Ausleitung und das Ausschleusen. Als PJ ist man überall dabei und kann überall mitwirken. Später darf man unter Aufsicht auch selber Patienten betreuen. Die Intensivstation fand ich spannend, um dort die verschiedenen Zugange zu sehen und zu legen. Auch wenn ich von der Palliativ am Anfang gar nicht so angetan waren, muss ich im Nachinein feststellen, dass es eine unglaublich wertvolle Woche war und mir echt viel gegeben hat.
Das Gehalt setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. 720 Euro ist der maximal mögliche Betrag OHNE Unterkunft und Essen.
Besonders hervorheben muss man hier den PJ-Unterricht! Zweimal die Woche ist echt Luxus! Einmal nur die Anästhesie PJler, die über ein Thema ihrer unterrichtet bzw. abgefragt werden. Ich habe bei dem Frage-Antwortspiel sehr viel gelernt und es bereitet einen super auf etwaige M3 Prüfungen vor. Der zweite PJ Unterricht ist abwechselnd von den verschiedenen Fachrichtungen ausgerichtet also Radio, Innere, Ortho usw.
Auch sollte man die Lage von Kaufbeuren nicht vergessen... ideal im Sommer fuer Wanderungen und im Winter zum Ski fahren!
Abschließend kann ich noch sagen, dass von den vier Anästhesie PJlern, die ich dort kennengelernt habe, sich drei auf eine Stelle in der Anästhesie in Kaufbeuren beworben haben...
Bewerbung
für Ösis wie mich ca. ein Jahr vorher per Mail an das Sekretariat, ABER für deutsche PJs über das PJ-Portal