Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ich habe die München Klinik Harlaching vor allem wegen der Studientage gewählt, weil ich in der UCH schon im Rahmen von Nebenjobs viel gesehen hatte und mich Chirurgie nur begrenzt interessiert hat.
Die Studientage konnten wir auch problemlos nehmen, gebündelt oder einzeln. Der Nachteil ist nur, dass man manchmal auf anderen Stationen der UCH aushelfen muss, wenn der PJler dort nicht da ist wg der Studientage.
Die 8 Wochen UCH auf den Stationen 3c und 6c waren unspektakulär. Die Tage sind gefüllt mit Blutabnahmen und Nadeln legen, Verbandswechseln und Briefe schreiben, aber wenn man nicht komplett auf den Kopf gefallen ist, ist die Arbeit recht stumpf und die Lernkurve nicht sehr steil. Das Team ist überwiegend ok, OPs kann man machen, kann man aber auch vermeiden.
In der Notaufnahme war es schon deutlich spannender. Die leitende Ärztin dort ist super nett, man kann Patienten eigenständig betreuen, nähen, aufnehmen etc., sodass man in der kurzen Zeit wirklich viel lernt.
Mit Abstand das Highlight im Tertial war aber die Rotation in die ACH (Station 5c). Das ärztliche Team ist bis auf wenige Ausnahmen echt cool und sehr kollegial, sodass die Arbeit viel Spass macht. Zudem wird von der Chefärztin und vor allem dem Assistenzarzt Malik Maghames viel Wert auf Lehre gelegt, sodass ich in den 4 Wochen dort theoretisch und praktisch wirklich viel mitgenommen habe, mehr als sonst irgendwo im PJ. Wenn man Interesse zeigt, darf man Patienten vorstellen, wird für OPs eingeteilt und darf auch mitoperieren. Ich hatte nie grosses Interesse an Chirurgie, aber durch den Enthusiasmus und die top Lehre dort wird man wirklich angesteckt und nimmt Dinge fürs ganze Arztleben mit. Allein durch die Zeit in der ACH kann ich ein Tertial in Harlaching voll weiterempfehlen, durch die UCH muss man halt durch.
