Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Nephrologie:
Anfänglich mit 7 PJ-lern und 2 Famulanten bei 10 Betten auf Station vollkommen überbelegt. Als "Ausweichmöglichkeiten" gibt es die Dialysestation (auf der vorwiegend administrative Arbeiten anfallen, bei denen man wenig helfen kann) und die Nieren-Tx-Ambulanz, in der man hauptsächlich Blutabnahmen macht (evtl mal einen Port anstechen darf) und bei Interesse an den Sprechstunden teilnimmt . Mit 2 PJ-lern und 2 Ärzten ist die Stationsarbeit angenehm verteilt (wir hatten eine Art "Dienstplan" in Absprache mit den Ärzten, nach dem jeder PJler 1-2 Studientage/Woche gemacht hat, bis die PJler der vorherigen Rotation fertig waren. Danach waren wir zu 4. und jeder hat einen Studientag/Woche gemacht. Mo - Mi - Fr ist mittags Oberarztvisite mit Prof. Fischereder. NICHT VERPASSEN, Prof. Fischereder legt großen Wert auf Teaching, man lernt eine Menge. Wer möchte, kann bei Nierenbiopsien zusehen und es werden regelmäßig Aufnahmen und US-Untersuchungen auf Station gemacht. Es fallen täglich (wie für Innere üblich) mehrere BE´s und BGA´s an. Da es auf Station kein eignes BGA-Gerät gibt, muss man diese morgens immer zur Dialyse in den 13. Stock bringen, was inklusive Auswertung etwas Zeit in Anspruch nimmt.
ZNA: Wir hatten die Möglichkeit, eine Woche in die Interne ZNA zu rotieren, zwar hat man nur wenig Zeit, sich einzuarbeiten oder das Team kennen zu lernen, dafür sieht man viele verschiedene Notfälle, wird stark eingebunden und darf immer wieder auch mit in die Schockräume. (Bei mir ein Pat mit AV-Block 3. Grades unter externem Pacer, im Schockraum mit Pulmonaliskatheteranlage zur internen Stimulation und ein Covid Patient mit pH 6.9 und paO2 45%)
Gastroenterologie:
Die Station war auf 2 Hälften á 11 Patienten aufgeteilt. Da auf unserer Seite der 2. Stationsarzt auf die Corona-Normalstation abberufen wurde, hatten ich und mein PJ-Kollege die Möglichkeit, uns ausgiebig in Stationsarbeit zu üben und dem verbleibenden Stationsarzt unter die Arme zu greifen. Effektiv haben wir (in Absprache mit ihm) viel selbstständig und auf Zuruf gearbeitet. Am Ende wäre ich vermutlich bereit gewesen (mit OA-Unterstützung) den rudimentären Teil der Stationsarbeit eigenständig zu handhaben. Wir haben regelmäßig Aszites punktiert, Leber und Nieren geschallt, konnten in den Funktionsabteilungen die Eingriffe bei "unseren" Patienten anschauen und natürlich haben wir 1001 Arztbriefe geschrieben (und einen auch digtiert). Für die BE´s gibt es eine MFA, die sich aber natürlich über Hilfe freut, zusammen geht es sehr schnell.
Grundsätzlich findet jeden Mittag PJ-FoBis statt, z.T. in Zoom, z.T in Präsenz, Wegen Corona gab es 500€ Aufwandsentschädigung.