Plastische Chirurgie: nicht zu empfehlen! Man wird behandelt als wäre man im 5. Semester. Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung und Visite. Während der Visite muss man immer eine Schere parat haben, da der Chef und die Oberärzte meist auf alle Wunden schauen wollen. Man darf dann panisch vor dem kompletten Team mit den sehr stumpfen Einmalscheren jeden Verbandaufschneiden. Ca. 3 Blutentnahmen am Tag, kaum Viggos. Danach verbringt man den ganzen Tag mit Verbandswechsel. Im OP wird man als PJler nicht gerne gesehen bzw. falls man am Tisch steht wird man ignoriert. Selbst die Hautnaht darf man nicht machen. Die Assistenzärzte sind fast alle nett und lustig (ein paar Ausnahmen gibt es) und waren auch bemüht, von den Oberärzten wird man aber hauptsächlich ignoriert. Empfehlen kann ich dennoch die Verbrennungsintensiv und -OP, dort durfte man tatsächlich gerne mitoperieren und der OA Rubenbauer hat auch viel erklärt. Wenn man möchte, kann man auch mit dem OA von Gernet nach Schwabing gehen und bei den plastischen Kinder OPs zugucken/ mitoperieren (auch zu empfehlen!). Unterricht gab es nicht, einmal hatten wir einen Nahtkurs. Note: 6
Viszeralchirurgie: sehr zu empfehlen, ich war zu der Zeit der einzige PJler und dementsprechend war viel zu tun, man wird in die OPs eingeteilt wenn ein PJler gebraucht wird, und sonst darf man auch immer dazu wenn man fragt. Alle Assistenzärzte und Oberärzte sehr nett und bemüht! Aufgrund von Personalknappheit durfte man auch ab und zu 1. Assistenz machen. Tägliche Aufgaben sind BEs, Verbandswechsel, Fäden ziehen, Briefe schreiben, Untersuchungen anmelden, Ports anstechen, OP. Insgesamt war meine Zeit in der Viszeralchirurgie super und sehr lehrreich! Note: 1
Weitere Rotationsmöglichkeiten: Neurochirurgie, Notaufnahme, Gefäßchirurgie, Herzchirurgie, Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie