Erstmal muss man das ärztliche Team hervorheben. Sehr viele freundliche und coole Ärzte, die in der großen Mehrzahl (und ich habe hier mein 4 monatiges Wahltertial absolviert) Freude daran haben Pj´lern etwas beizubringen. Natürlich ist wie an anderen Unikliniken viel zu tun, dafür sieht und lernt man aber auch extrem viel. Wenn man entsprechendes Interesse am Fach und an der Aufgabe zeigt wird man schnell integriert und darf selbstständig im Rahmen des Delegierbaren arbeiten. Wenn auf Station nichts mehr zu tun ist, ist es jederzeit möglich an den ambulanten Sprechstunden teilzunehmen, notfalls kann man das aber auch einfordern ohne auf Widerstand zu stoßen. Es ist sogar gewünscht sich den Raum für OP´s und Sprechsstunden freizumachen, sofern man kollegial die Station nicht vollkommen im Stich lässt. Die Op-Zeit variierte bei mir aufgrund der Corona Pandemie, ich konnte aber auf jeder Station die wichtigsten und spannendsten Op´s mitnehmen.
Besonders die PJ- Beauftragten setzten sich persönlich für die Pj´ler ein, erkundigten sich regelmäßig und authentisch nach dem Wohlergehen und waren für Fragen immer zu haben. Tatsächlich wird hier großen Wert auf Fortbildungen gelegt, so hielten die PJ-Beauftragten einmal pro Woche Vorträge zu Ortho/Unfallchirurgischen Themen , kümmerten sich um Gipskurse, hielten Nahtkurse und Fallvorstellungen ab. Zusätzlich fand 1x pro Woche ein Teaching wechselnder Fachrichtungen statt und bei den Ärztefortbildungen wurde man auch gerne gesehen.
Alles in allem war das Wahltertial in der Ortho/Unfall im OUPC nach menschlichen und fachlichen Gesichtspunkten ein sehr gelungenes Tertial, welches ich genauso wieder hier absolvieren würde.