Eine der größten kommunalen Frauenkliniken Deutschlands mit großer Gyn und über 3000 Geburten. Damit unter den Top 3 (oder Top 5? habe ich vergessen) Geburtskliniken in BadenWürttemberg.
Dadurch dass es aber keine Uni gibt, gibt es nahezu keine Studenten. Mal einen vereinzelten Famulanten, selten einen PJler und man ist deshalb ganz "exklusiv" da.
Sprechstunden werden in der Regel durch die Oberärzte betreut, so dass man hier sehr viel lernt, im OP darf man assistieren, je nach Eingriff auch selbst was machen, Hautnaht etc.
Die Frauenklinik macht intern 1x/Woche PJ-Unterricht, bietet zusätzlich bei Wunsch eine "Simulation mündliche Prüfung" an und lässt die PJler an den regelmäßigen Assistentenfortbildungen (alle 2-4 Wochen) teilnehmen. Hier wird dann auch Stanzen an Putenschnitzel etc. geübt. Zudem versucht der Chef für die Stationsärzte möglichst 1xWoche Lehrvisite zu machen. Die Assistenten und Oberärzte sind eigentlich auch alle sehr nett - gerade bei den Assistenten eher ein junges und sehr motiviertes Team.
Die Frauenklinik hat seit ein paar Monaten einen neuen Chef, der vorher der Lehrbeauftragte der Unifrauenklinik Ulm war. Man merkt total, dass ihm Lehre sehr wichtig ist und er sich über jeden einzelnen Studierenden freut. Auch die Hebammenschülerinnen bekommen im OP z.B. von ihm viel erklärt.
Freunde von mir aus Ulm waren in der Frauenklinik Blockis bzw. PJler und meinten auch, dass das Teaching echt super ist.
Wirkt sich auf die ganze Abteilung aus.
Ansonsten darf man überall mit - viel in den OP, falls man will ein eigenes Zimmer auf Station haben, in die Notaufnahme bzw. Gyn-Ambulanz, aber auch in die Spezialsprechstunde. Chemoambulanz gibt es auch, regelmäßig 1x/Woche Tumorboard und bis auf Kinderwunsch/Endokrinologie eigentlich alles.
Kurzum: echt empfehlenswert.