PJ-Tertial Urologie in Marien Klinik (6/2020 bis 9/2020)
Station(en)
A 2-1
Einsatzbereiche
OP, Station, Diagnostik
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Zunächst zu den Rahmenbedingungen:
Das Urologietertial findet am Standort Marien Klinik in Hochfeld statt. Gebucht wird es im PJ-Portal über den Standort St. Johannes im Duisburger Norden.
Aus dem Düsseldorfer Norden (Nähe Mörsenbroicher Ei) habe ich ca. 20-25 min mit dem Auto gebraucht, Parkplätze findet man morgens problemlos oder kann für 20 € eine Parkkarte erhalten. Es gibt 2x pro Woche PJ-Unterricht, meist am Standort St. Johannes nachmittags. Hier muss man sich meistens am späten Vormittag auf den Weg machen und kann nach dem Unterricht seinen Arbeitstag beenden.
Die Marienklinik ist ein relativ moderner Bau mit entsprechender Ausstattung. Es handelt sich um ein eher kleines Krankenhaus mit ~4 somatischen Fachabteilungen (Geriatrie, Nephrologie, Gefäßchirurgie, Urologie). Die allgemeine Organisation ist meiner Erfahrung nach recht gut, ich bekam am ersten Tag Schlüssel, Telefon, Ladegerät, Spind, Namensschild und Arbeitskleidung.
Zum Alltag:
Um 7:30 findet die Visite statt, es gibt immer abwechselnd Oberarzt und Chefarztvisite. Hierbei habe ich meistens auf dem elektronischen Visitenwagen die Visite mit dokumentiert, was manchmal stressig aber auch eine gute Übung war. Im Anschluss gibt es um 8:00 eine kurze Frühbesprechung, hier werden Konzepte festgelegt und Bilder besprochen. Im Anschluss gibt es auf Stationsarbeit Blutentnahmen (meist so 4-6) und Sonos (meist auch 4-6) zu erledigen. Dies ist eigentlich bis 10:00 gut zu schaffen und man macht die Aufgaben zusammen mit den Ärzten. Man erwirbt bei den Standardsonos der Urologie (Niere, Restharn) schnell genug Routine, dass man diese selbst machen kann, wenn man sich unsicher ist, ist immer jemand ansprechbar. Danach ist man relativ frei und kann entweder in der Stationsarbeit mithelfen, in die ZNA oder in den OP. Ich war meistens im OP. Hier gibt es ca. 2-3 größere offene Eingriffe pro Woche wo man assistiert. Bei den vielen endourologischen Eingriffen kann man zusehen, assistieren (z.B. mit dem Dormiankörbchen bei der URS zur Steinsanierung) oder auch unter Aufsicht viel selbst machen (z.B. Wechsel von Harnleiterhautfisteln, Legen von Doppel-J-Schienen). Auch mal eine kleinere offene OP wie zum Beispiel eine Circumcision ist möglich wenn man sich engagiert. Um etwa 14 Uhr ist eine weitere Besprechung mit Durchsicht der Akten der geplanten Patienten vom Folgetag. Wenn jetzt nicht noch unmittelbar etwas zu tun ist kann man meistens den Feierabend antreten. Grundsätzlich ist alles flexibel und es gibt Studientage, welche ich gesammelt am Ende genommen habe (Es war mein letztes Tertial).
Das Team ist sehr nett und auf allen Ebenen herrscht ein angenehmer Umgang. Alle sind bemüht einem viel zu erklären und sind eigentlich immer ansprechbar. Es wird viel zusammen gelacht und die Stimmung ist echt gut.
Zum Abschluss kann ich auch noch sagen, dass die Prüfer ebenfalls alle sehr nett waren, zum Vorgespräch zur Verfügung standen und Ihre Themenbereiche ausreichend eingegrenzt haben. Das ist ja nicht unwichtig, wenn man vorher an einem anderen Haus war und am Wahlfachhaus geprüft wird.
Bewerbung
Via PJ-Portal über den Standort HELIOS St. Johannes im Duisburger Norden. Sonst Anmeldung über das Sekretariat möglich.