Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Ulm
Kommentar
In der Chirurgie rotiert man durch 4 Bereiche, das fand ich wirklich gut. Ansonsten hat mir das Tertial je nach Bereich sehr gemischt gefallen.
Gefäßchirurgie:
Kleine Abteilung mit super netten Ärzten, die ich wirklich empfehlen kann. Frau Dr. Gundermann ist sehr kompetent und erklärt einem viel und gerne. Ich wurde hier gut in das Team integriert. Auf Grund von Corona waren zu der Zeit kaum Pat. da, weshalb leider oft wenig zu tun war. Ich durfte viele Anamnesegespräche führen, die Pat. untersuchen, ABI messen und auch mal sonographieren.
Notaufnahme:
Hier kommt es darauf an, welcher Arzt zu der Zeit für die Notaufnahme eingeteilt ist. Ich hatte weniger Glück, da mein Arzt leider keine Lust auf Lehre hatte und man immer das Gefühl hatte ihm auf die Nerven zu gehen.. Man musste immer schnell sein, sonst hatte der zuständige Arzt schon alles erledigt, ohne einem überhaupt die Möglichkeit zu geben die Pat. zu untersuchen oder z.B. zu nähen usw. Der Leiter der Notaufnahme Dr. Petscher war aber sehr nett und hat sich auch für uns Chirurgie PJler zuständig gefühlt.
Viszeralchirurgie:
Dr. Schwarz ist ein toller Chefarzt. Mit ihm hat es im OP immer Spaß gemacht und er interessiert sich für seine PJler. Bei manch anderen Oberärzten im OP kann es schon mal lauter werden wenn man die Kamera nicht richtig führt (und man sie hier zum ersten Mal in die Hand gedrückt bekommen hat). Die Assistenzärtze sind engagiert und nehmen einen überall mit. Wenn man nicht in den OP will, wird man
hier nicht gezwungen.
Unfallchirurgie:
Hier hat es mir leider überhaupt nicht gefallen. Der Umgangston ist sehr rauh und man interessiert sich wirklich überhaupt nicht für die PJler. Hier wird man nur zum Hakenhalten und Blutabnehmen benutzt. Mir wurde es mehrfach verwehrt bei der Visite mitzugehen (der einzige Zeitpunkt wo man überhaupt etwas hätte lernen können), da noch auf der externen Station xy Blut abzunehmen sei.
Im OP wurden meine fachlichen Fragen von einigen Ärzten nur wortkarg beantwortet und man hatte immer das Gefühl fehl am Platz zu sein. Die Ärzte kannten meinen Namen noch nicht einmal und man wurde nur als "die Studentin" angesprochen.
Der PJ Unterricht ist in Ordnung, oft aber einfach Power Point Vorträge ohne das man etwas Praktisches lernt. Einmal die Woche gibt es Kaffee und süße Teilchen ;-)
Das Essen in Biberach muss ich auch noch erwähnen. Ich bin in der Richtung wirklich nicht anspruchsvoll.. ABER das Essen in Biberach sticht wirklich negativ heraus.. teils ungenießbar/roh/verkocht/sehr spezielle Kombinationen.