PJ-Tertial Innere in St. Franziskus Hospital (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Kardiologie, Nephrologie, ZNA
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Ich kann das Franziskus-Hospital fürs Innere Pflichttertial uneingeschränkt jedem empfehlen! Bin total begeistert.

Die Betreuung ist von Anfang an super. Man bekommt Hose und Kittel gestellt, Kasak merkwürdigerweise aber nicht, da muss man immer schauen dass man sich irgendwo was organisiert oder Privates drunter trägt. Es gibt ne Mensa-Karte mit 2,5€ Budget fürs Frühstück und 5€ fürs Mittagessen.
Am ersten Tag treffen sich alle PJler und werden gemeinsam eingewiesen, was auch für die Gruppe ganz nett ist. Man wird seinen Stationen zugeteilt (in der Mitte des Tertials rotiert man). Man kann wie ich gehört hab vorher Interesse äußern, wenn man wo bestimmtes hinwill, was dann auch wenn möglich berücksichtigt wird.

Alle Ärzte denen ich begegnet bin, sind mir als PJler gegenüber sehr aufgeschlossen, interessiert, respektvoll und aufmerksam aufgetreten. Die Assistenzärzte auf der kardiologischen und nephrologischen Station nehmen einen wenn man will an die Hand, erklären viel und zeigen wo's lang geht, lassen einen aber auch viel selber machen und mitdenken / -entscheiden. Man hat natürlich auch viel Kontakt zur Pflege und der ist mir besonders positiv in Erinnerung geblieben, weil die auch alle extrem nett, höflich und respektvoll im Umgang mit mir, den Ärzten und untereinander waren, was einfach (auf allen Stationen die ich mitbekommen habe) für eine angenehme Atmosphäre sorgt.
Natürlich gehören Aufgaben wie Blut abnehmen und Viggos legen dazu, aber das hält sich in Grenzen. Und wenn's einem mal zu viel wird, kann man es sagen. Grundsätzlich wird auf jede Frage, Anregung oder jedes Bedürfnis eingegangen. Auch die Oberärzte haben sich Zeit für mich genommen, mal was gefragt oder selber erklärt wenn ich Fragen an sie hatte z.B. bei der Visite (an der ich immer teilgenommen hab) und sogar die Chefärzte beider Stationen wussten nicht nur von Anfang an wer ich bin, sondern haben sich ehrlich für mich interessiert. Man kann Arztbriefe schreiben, Therapien mit überschauen, Pat. körperlich untersuchen, aufnehmen, Anamnesen machen, mit aufklären und und und.
In der Kardiologie rotiert man für eine Woche ins Herzkatheterlabor wo auch EPUs und andere spannende Sachen gemacht werden und eine Woche in die Funktionsabteilung, wo man EKG und Echo lernt. Beides sehr cool. Es fanden zu dem Zeitpunkt zu dem ich da war auch einige Pleurapunktionen statt.
Zur nephrologischen Station kann ich nicht so viel sagen, weil da eine heftige Corona-Welle den Betrieb minimiert hat, aber was ich mitbekommen hab, war extrem cool und spannend. Nephrologische, rheumatologische und pneumologische Patienten mit unterschiedlichsten und exotischsten Sachen, habe viel (vor allem theoretisch) gelernt. Hab bei der Dialyse und Anlage von Vorhofkathetern zugucken können und so wie es die Ärzte anfangs berichtet haben, dürfen PJler auch oft selber mal was machen (Punktionen o.ä.).

Generell gilt im Franziskus so wie ich das auch von anderen mitbekommen habe: wenn man Bock hat, kann man dort echt extrem viel lernen, machen und wird schnell Teil des Teams; wenn nicht, dann nicht. Sprich man kann auch höflich fragen ob man mal früher gehen kann, Frühstücken oder Mittagessen kann (was bei uns aber zumindest vor der heftigen Corona-Phase immer gemeinsam gemacht wurde von Oberarzt bis Famulant) oder irgendwo anders zuschauen kann, wenn man auf das was grad ansteht keine Lust hat. Wenn man kein Bock auf das Ganze hat, dann ist das wohl auch ok und man hat dort ein entspanntes Tertial.

Man kann im Franziskus 2 Wochen in die Notaufnahme rotieren, was ich sehr empfehlen kann, weil man dort extrem viel eigenständig arbeiten kann bzw. muss und Pat. aufnimmt und so weiter. Außerdem ist eine Woche Rotation in die Radiologie und noch 1 oder 2 Wochen in die Geriatrie in ein anderes Krankenhaus möglich (habe ich beides nicht gemacht). Rechtzeitig um die Rotationen kümmern! Ich habe auch mal freiwillig Nachtdienste mitgemacht, war sehr spannend und lehrreich, kann ich nur empfehlen.

Unterricht wird wöchentlich von sehr bemühten und super netten Ärzten gegebe, bei uns wegen Corona leider online, aber da können die ja nichts für. Donnerstag nach dem Mittagessen, konnten wir immer dran teilnehmen, wurden dafür freigestellt. Jede 2. Woche Dienstags findet noch eine Radiologische Fortbildung statt.
Bewerbung
Ãœbers PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Punktionen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
EKGs
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1