Ich kann insgesamt sehr empfehlen ein Tertial in Bellinzona zu machen. Man sollte gute Italienischkenntnisse mitbringen! Ich muss sagen, dass ich viel lernen konnte und es sehr genossen habe, dass ich auch in der Notaufnahme, der Gastroenterologie und der Intensivstation eingesetzt wurde. Hier und da hätte ich mir zwar eine etwas engere Betreuung gewünscht, allerdings hängt die Betreuung und die Art der Aufgaben, die man übernehmen kann eben immer davon ab wem man zugeteilt ist, was an deutschen Krankenhäusern nicht anders läuft.
Ich habe gelernt Patienten eigenständig aufzunehmen, zu untersuchen und zu entlassen.
Der Studentenunterricht findet 2 Mal die Woche (14 bis 16 Uhr) statt und ist wirklich hervorragend. Wechselnde Dozenten aus verschiedensten Fachgebieten stellen klinische Fälle vor und vermitteln sturkturiertes anamnestisches, diagnostisches und therapeutisches Vorgehen.
Auch Klinikintern finden regelmässig Fotbildungen statt, an denen man immer teilnehmen kann.
Die einzige Sache, die etwas kompliziert war ist die Beschaffung der Aequivalenzbescheinigung, die von einer schweizer Universität ausgestellt werden muss. Letztendliche sollte das aber kein Grund sein, der einen davon abhält ein Auslandstertial im wunderschönen Tessin zu planen!