Unbezahlte Wochenenddienste (jedoch Ausgleichstage), die erst während des Tertials nicht mehr "verpflichtend" waren-Zunächst sollte jedes WE besetzt werden, was auch weiterhin erwünscht wäre...
Bei Interesse an Chirurgie besteht die Möglichkeit viel in den OP zu gehen, Ärzte und Ärztinnen alle freundlich, hilfsbereit und kollegial. Auf Nachfrage bekommt man viel erklärt. Horrorgeschichten von Cholerikern oder 8h ohne Pause im OP gibt es hier keine oder sind absolute Seltenheit, die sich klären lässt!
Man kann also, muss aber nicht täglich in den OP. Hakenhalter sind im Schnitt nur jeden 2. Tag erforderlich und das lässt sich dann im Team aufteilen. Man kann in Sprechstunden der OÄ hospitieren und auch in die Gefäß-, Thoraxchirurgie und Orthopädie rotieren. Einen Rotationsplan gibt es nicht, das wird unter den PJlern aufgeteilt, sofern genügend vorhanden sind.
Bei verhältnismäßig vielen PJlern hielten sich Ärzte und Studenten meist in getrennten Räumen auf und man wird bei Bedarf für Aufnahmen, Blutentnahmen oder gelegentlich zu OPs zum Haken halten angerufen.
OTAs waren sehr hilfsbereit und kollegial, Kontakt zur Pflege leider mittelmäßig: Es gibt eine eigene Umkleide auf Station für Ärzte und Pflege, die die PJler auf Bitten der Pflege nicht nutzen dürfen (Es gibt einen Umkleideraum für PJler am anderen Ende des Gebäudes) und eine eigene Kaffeemaschine nur für Pflege und Ärzte-als PJler "darf" man Patientenkaffee trinken. Die Verbandswechsel (90% nur neue Pflaster kleben) sind hier keine pflegerische Aufgabe, sondern müssen von PJlern erledigt werden. Hierbei erfolgte die Einarbeitung (insb. für die Versorgung der 10% mit komplexeren Wunden) aber auch nur durch PJler.
Insg. nettes ärztliches Team, abseits vom OP jedoch nur wenig Arztkontakt. Mit Pflege und Mensapersonal leider eher angespannt (Trotz des Versuchs, Arbeit zu suchen und der Pflege Arbeit abzunehmen; sich bei allen vorzustellen usw....). Man kann häufig schon früher gehen. Insgesamt würde ich die Station eher weiterempfehlen. Insbesondere, wenn man sich Berichte zu Arbeitszeiten und Stimmung im OP von anderen Häusern durchliest.