Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Die Zeit in der MKG war mit Abstand die beste Rotation im Rahmen meines chirurgischen Tertials. Wurde ursprünglich nur für einen Monat dort geplant, habe mir jedoch gewünscht nochmal hinzurotieren, was nach Absprach ohne weiteres möglich war.
Hatte vor Beginn leichte Bedenken, da man im Studium recht wenig von der MKG hört, aber man kommt sehr schnell rein und kann jederzeit nachfragen. Alle, egal ob Assistenz-, Ober-, Kader- oder Chefarzt, alle erklären einem sehr gerne. Aber auch die Assistenten in der Ambulanz oder die Pflege auf Station ist äußerst hilfsbereit. Habe insgesamt noch nie ein so nettes und aufgeschlossenes Team kennengelernt.
Ich war hauptsächlich für die Stationsarbeit geplant (Visite gehen, kleinere Interventionen am Bett durchführen, Eintritte machen etc.), sobald diese jedoch erledigt war konnte ich immer mit in die Sprechstunde oder mit in den OP. In der Sprechstunde konnte ich teilweise meine eigenen Patienten sehen und in Absprache mit den zuständigen Ärzten das weitere Prozedere planen. Im OP war man entweder schon mit eingeteilt oder kam so dazu, konnte aber fast immer mit am Tisch und mitoperieren. Dabei durfte ich teilweise auch Schrauben rein-/rausschrauben, Zähne ziehen und natürlich nähen, saugen etc.
Man sollte den offiziellen 50 Stunden-Vertrag nicht unterschätzen, jedoch wird man dort sehr gut und sehr schnell ins Team integriert, sodass man die Zeit dort gut aushält. Zudem kommen auch Kaffee-Pausen nicht zu kurz.
Man wird dort als Unterassistentin von allen sehr wertgeschätzt und geförtert, sodass ich mir am Ende fast die MKG als zukünftige Fachrichtung vorstellen konnte (wenn nicht das zustätzliche Studium wäre...)