Die Urologie am Urban ist wirklich groß, hier laufen mehr große OPs als in den meisten Unis und die drittmeisten Prostatektomien deutschlandweit. Hier findet man ein sehr breites Spektrum der Urologie: von DaVinci-Prostatektomie bis hin zur geschlechtsangleichenden Operation.
Das Team ist wirklich klasse, jede(r) ist hilfsbereit und auch gewillt, etwas beizubringen.
Was man aber sagen muss: Man verbringt schon sehr viel Zeit auf Station. Das ist am Anfang sehr lehrreich aber irgendwann Routine und ohne weiteren Lerneffekt. Bei den Assistenzen der großen Eingriffe steht man im Prinzip in Konkurrenz zu den Assistenzärzt:innen.
So wird man hier eher selten eingeteilt, bei Krankheit oder Nachfragen ist es aber öfters auch mal möglich gewesen.
Wo man aber wöchentlich mehrfach assistieren kann sind die rekonstruktiven Eingriffe. Diese sind absolut sehenswert.
Wenn man Lust hat in die Patientenaufnahme oder die Rettungsstelle zu gehen, ist das nach getaner vormittaglicher Stationsarbeit, nie ein Problem gewesen.
Auch sehr cool ist, dass das Ausfüllen der Reha-Anträge zu deinen Aufgaben zählt, welche mit jeweils 30 Euro einem ein schönes Taschengeld bringen.
Man bekommt eine Essenskarte mit 4,1 Euro Guthaben/d. Leider reicht dieser Betrag oft nicht aus und man zahlt bisschen was drauf. Zudem ist das Essen echt miserabel, aber nem geschenkten Gaul...
Insgesamt wird man als PJler:in hier sehr wertgeschätzt. Wenn man am Anfang ein bisschen Gas gibt und Interesse zeigt, darf man zunehmend auch mehr machen.
Ich bin froh mein Tertial hier verbracht zu haben.