PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Fulda (11/2021 bis 3/2022)
Station(en)
7B, A2S
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Marburg
Kommentar
In der Neurologie in Fulda wird großer Wert auf Lehre gelegt. Gerade der lehrbeauftragte Oberarzt ist wirklich engagiert und nimmt sich viel Zeit für Studentenvisiten und mehr. Wenn man gezeigt hat, dass man nicht völlig inkompetent ist, darf man auch recht schnell viele Lumbalpunktionen machen und unter Aufsicht auch eigene Patienten übernehmen. Das kann aber manchmal nervig sein, wenn ein kranker Arzt mal schnell ersetzt wird mit den Worte "Es gibt ja den PJler". Aber man wird nicht alleine gelassen von den Assistenten und es ist immer jemand da, der hilft. Ein paar weniger nette Assistenten sind wie immer dabei, aber die meisten sind hilfsbereit und versuchen auch im stressigen Alltag etwas Lehre unterzubringen.
Für die Blutentnahme gibt es eine Stationshilfe, sodass meist nur Zugänge und überschüssige/ungeplante BEs für die Studierenden anstehen. Hier muss man aber vorsichtig sein, weil die Stationassistentinnen gerne die Patienten mit schlechten Venen und die Unkooperativen an einen abschiebt, wenn sie keine Lust darauf haben.
Möchte man außer der Normalstation weitere Bereich sehen, muss man etwas Initiative zeigen, da es keinen festen Rotationsplan gibt. Es war aber eigentlich nie ein Problem, wenn man etwas bestimmtes sehen oder machen oder auch mal z.B. in der Neurorad hospitieren wollte.
Das Wohnheim ist leider nach wie vor eine absolute Katastrophe. Die Duschen wurden renoviert, aber man muss sie sich nach wie vor mit dem ganzen Stockwerk teilen. Auch die Zimmer (Matratzen!) sind in einem furchtbaren Zustand, die Küche wirklich unbenutzbar. Für 16 Wochen war es am Ende auszuhalten, wenn man konsequent in der Klinik warm isst, aber man sollte wissen, worauf man sich einlässt.