PJ-Tertial Gynäkologie in St. Franziskus Hospital (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Gynäkologie, Geburtshilfe, Brustzentrum
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Meine 4 Monate des Gyn/Geb-Tertials am Franziskus-Hospital in Münster sind wie Fluge vergangen. Die Wahl dorthin zu gehen habe ich mehr an der Stadt Münster festgemacht als am Krankenhaus (ich wollte gerne an ein städtisches Haus).
Insgesamt gehe ich mit einem positiven Gefühl aus diesem Tertial heraus, wobei ich schon sagen muss, dass ich zu Beginn etwas Startschwierigkeiten hatte.
Positiv hervorheben möchte ich, dass das Personal (wirklich alle über Ober-/Assistenzärztinnen bishin zur Pflege/Hebammen/ OP-Personal) wirklich bemerkenswert nett ist! Man begegnet eigentlich immer freundlichen Gesichtern und wird überall herzlich aufgenommen.

Die Organisation ist etwas chaotisch, was mich insgesamt schon gestört hat. Teilweise ist man täglich in einem anderen Bereich eingeteilt und damit täglich wechselnd bei einer neuen Assistenzärztin. Eine ordentliche Einarbeitung in einen Bereich und ein gegenseitiges Kennenlernen (auch der bereits erworbenen Fähigkeiten) ist so nicht möglich, bzw. dauert einfach super lange. Und auch wenn man mal für eine Woche auf der gleichen Station ist, kann es sein, dass die Stationsärztin unter der Woche (manchmal sogar mehrmals) wechselt. Außerdem wird erwartet, dass man als Student*in immer abrufbereit für den OP als Hakenhalter*in ist. Dadurch verbringt man ggf. viel Zeit im OP.

Man kann aber durchaus Wünsche bei Petra (Chefarztsekretärin, sehr nett!) abgeben, welche sie dann auch umsetzt.

Als PJler*in ist man frühs immer für die Blutentnahmen verantwortlich, was manchmal ganz schön lange dauern kann, wenn man alleine ist. Glücklicherweise waren wir in meinem Tertial fast immer zu zweit (entweder 2 PJlerinnen oder Famulatinnen), sodass man sich die Arbeit aufteilen konnte. Leider hat man deshalb häufig die Visite verpasst. Danach war man, je nach Einteilung, entweder auf Station (Stationsarbeit (keine eigene Patientinnenbetreuung), Visite, Abschlussuntersuchungen), im OP (Hakenhalten), in der Ambulanz bei den Aufnahmen (kann ich sehr empfehlen! es gibt viel zu sehen) oder im Kreißsaal. Ob man selbst untersuchen durfte, hing ganz von der verantwortlichen Assistenzärztin und der Situation ab.

4 Wochen verbringt man im Brustzentrum, welches getrennt vom Rest arbeitet. Dort habe ich mich als PJlerin ehrlich gesagt gar nicht wohl gefühlt. Man wird eher nur geduldet und muss ständig fragen, ob man bei dieser/jener Patientin mitkommen darf. Untersuchen darf man maximal bei wiederholtem Nachfragen und auch sonst hat man eher das Gefühl, im Weg zu sein. Im BrustOP darf man jedoch auch mal Nähen, wenn man fragt.

Abschließend kann ich sagen, dass ich in meiner Zeit in der Gyn einiges mitnehmen konnte, vieles gesehen habe und gegen Ende auch mehr selbst machen durfte (vor allem weil man sich dann gegenseitig einfach schon besser kannte).
Ob ich dort wieder mein PJ machen würde, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen, ich vermute aber eher nicht auch wenn die Menschen dort super nett sind.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
20€ pro Tag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8