PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Giessen (11/2021 bis 1/2022)

Station(en)
4.5, 4.6, 13
Einsatzbereiche
Station, OP, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Die Zeit in der Unfallchirurgie war wirklich super und trotz der vielen schlechten Bewertungen kann ich das UKGM zumindest für die Unfallchirurgie sehr empfehlen!
In den 8 Wochen rotiert man auf den 3 Stationen und in die Poliklinik. Auf Station beginnt morgens die Visite um 6:45 Uhr. Danach findet die Morgenbesprechung statt. Anschließend macht man die Blutentnahmen, Viggos, Verbandswechsel usw. Meist waren wir 3-4 PJlern und da war das Ganze schnell erledigt.

Auf dem OP-Plan sind immer PJler in den verschiedenen Sälen eingeteilt. Untereinander kann man dann absprechen, wer gerne wo hin möchte oder ob man lieber weiter auf Station bleibt.
Wer gerne und regelmäßig in den OP geht, darf man je nach Arzt und Vorwissen wirklich viel machen. Von nähen über knoten bis hin zum eigenständigen schichtweisen Wundverschluss, Bohren und Schrauben eindrehen ist hier vieles möglich. Die Stimmung im Team ist super und alle verstehen sich gut und auch die PJler werden eher wie Kollegen behandelt als "noch Studenten". Insbesondere Herr Schäfer, Herr Biehl und Herr Unzeitig sind hier hervorzuheben.

Wenn man nicht in den OP geht, ist meistens auf Station nicht mehr viel zu tun und falls doch, wird man angerufen. Dann ist es auch immer möglich, in die Poliklinik zu den verschiedenen Sprechstunden zu gehen, auch wenn man dort grad nicht eingeteilt ist. Auch in der Ambulanz kann man viel eigenständig machen, wenn man das möchte, wie die Patienten zu untersuchen, Röntgen anzumelden, nähen etc.. Wenn Schockräume angemeldet wurden, konnte man auch meist zugucken und teils auch das Protokoll schreiben.

Man ist hier als PJler verpflichtet 24h Dienste unter der Woche und am Wochenende zu machen. In der Woche empfiehlt es sich hier den Studientag vorher zu nehmen. Für einen Wochenenddienst (8:00 Uhr-8:00 Uhr) bekam man zusätzlich 100 Euro, für einen Nachtdienst (16:00 Uhr-8:00 Uhr) zusätzlich 50 Euro. Wenn man im Dienst ist bekommt man ein Arztzimmer und das 24h-Telefon an der Pforte. Im Dienst ist man jedoch nicht nur für die Unfallchirurgie sondern auch für die Allgemeinchirurgie zuständig und hat meist sehr viel mit Blutabnehmen, Viggos legen, etc. zu tun da einen alle Stationen anrufen (ich wurde fast immer nur von den allgemeinchirurgischen Stationen angerufen dafür aber fast ununterbrochen!!). Außerdem kann man von beiden Abteilungen in der OP als Assistenz gerufen werden.

Die "Lehre" fand theoretisch 1x wöchentlich im Wechsel mit der ACH statt. Leider ist sie bei uns sehr oft ausgefallen, weil die zuständigen Dozenten es einfach vergessen hatten?! Das war definitiv zu wenig und häufig auch schlecht vorbereitet.

Falls man irgendwelche Probleme oder Fragen hat, läuft die Organisation über die super liebe (ACH-)Studiensekretärin Frau Hüller statt.
Seit unserem PJ-Turnus werden vonseiten der Uni in der ersten Woche auch Einführungstermine zu Sonografie (Crash-Kurs), Wundbehandlung und -pflege und eine KIS-Schulung angeboten.
Bewerbung
ca. 4 Monate vorher über Uni
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Repetitorien
Nahtkurs
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Gipsanlage
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
EKGs
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2