Mein halbes Tertial in der Hämato/Onko war sehr gut. Ich war zwei Wochen in der Tagesklinik eingeteilt, wo ich Nadeln gelegt habe, Blut abgenommen habe und selbstständig die PatientInnen visitieren konnte. Zudem hatten viele PatientInnen einen Port, den man anstechen durfte.
Die restlichen 6 Wochen war ich auf Station (D1a) und da war es wirklich gut. Das Team ist sehr nett und entspannt. Man darf viel selbstständig machen, aber auch jederzeit Fragen stellen. Meistens habe ich morgens PatientInnen aufgenommen und die habe ich dann den Ärzten vorgestellt und man ist noch einmal zusammen den Fall durchgegangen. Was auch cool war ist, dass auf Station quasi alle Interventionen (KMP, ZVK, Aszites, Portpunktion, LP) selber gemacht werden und man immer dabei sein darf und auch bis auf das ZVK legen alles irgendwann selber unter Aufsicht machen darf. Lehrreich war auch immer die Visite mit der OÄ, wo man eigene Patienten selber vorstellen durfte und zu dem Fall ein bisschen befragt wurde (nette Verständnisfragen). Dabei hatte ich nie das Gefühl zu nerven oder dass meine Fragen als lästig empfunden wurden.
An Lehre gab es die Mittwochsfortbildung (45 min EKG+45 min Internistisches Seminar) und jeden Morgen die Frühbesprechung, bei der großen Wert darauf gelegt wure, dass wir Studenten immer hingehen konnten. Das war vor allem möglich, weil morgens alle zusammen Blut abnehmen (ÄrztInnen, PJlerInnen, FamulantenInnen).
Kann nur jedem empfehlen, selbst wenn man nicht Onko machen will, das Tertial dort zu machen. Man lernt viel, macht viel selber und das Team ist einfach das Beste. Ich wurde so freundlich aufgenommen und alle waren immer bemüht einem was Neues zu zeigen.