Man rotiert in alle Bereiche der Abteilung für 2-5 Wochen.
6021: dermatochirurgische Station - sehr nettes Team, sowohl ärztlich als auch pflegerisch. Viele Aufnahme pro Tag, die aber meist nach dem gleichen Schema ablaufen und nicht so lange dauern. Krankheitsbilder: v.a BCC, PECA, Malignes Melanom, Akne inversa, seltenere Hauttumore. Die Patienten kommen meist mit bekannter Histologie zur operativen Entfernung +/- Deckung des Defektes. Di, Mi und Fr sind OPs auf der Ebene im kleineren OP in Lokalanästhesie. Do sind größere Eingriffe im Zentral-OP in Vollnarkose. Insgesamt hat mir die Station gut gefallen und ich hatte eigentlich immer was zu tun, mir war nicht langweilig und man hatte meistens Zeit für eine Pause. Negativ ist mir aufgefallen, dass die Stationsarbeit immer Priorität hatte. Das heißt man konnte nicht so oft in den OP und war dementsprechend auch nicht so gut dort eingearbeitet. Wenn man im OP war, konnte man sich aber fast immer einwaschen. Feierabend war zwischen 16-17 Uhr.
6023: konservative Derma. Alle möglichen Krankheitsbilder, in jedem Zimmer fast eine andere. Außerdem rheumatologische Erkrankungen und allergologische Abklärungen. Man hat eigene Patienten bekommen, die man bei OA/CA-Visite vorstellt. Man durfte PEs machen und hatte alles in allem gut zu tun. Feierabend war selten vor 17 Uhr (manchmal auch später), aber dafür hat man auch viel gelernt.
6022: Tagesklinik. V.a Immuntherapien bei malignen Hauttumoren, aber auch kleinere operative Eingriffe, Laser, 1x/Monat Kinder-Lasertag, ästhetische Dermatologie. Hier kann man als Student am wenigsten "helfen". Morgens bekommen fast alle Patienten eine Braunüle (muss man nicht alleine machen). Dann ist meist OP/Laser/Visite. Nach dem Mittagessen sitzt man viel am PC - dokumentiert, bereitet Patienten für den nächsten Tag vor, telefoniert. Zwei Wochen reichen hier aus Studentensicht.
Poli-Klinik: allgemeine Ambulanz vormittags. Nachmittags Pat. ohne Termin und Spezialsprechstunden. Man kann die Patienten alleine anschauen und danach mit einem Arzt/Ärztin besprechen. Man sieht viele verschiedene Krankheitsbilder pro Tag und lernt nochmal auf eine andere Art als auf Station, da man pro Patient weniger Zeit hat und sich auf das Wesentliche fokussieren muss. Mir hat die Poli-Klinik zum Ende sehr gut gefallen, weil alles, was man auf Station gelernt hatte, hier nochmal zusammen kommt. Pluspunkt: man muss kein Blut abnehmen und keine Arztbriefe schreiben.
Ingesamt hat mir das Tertial sehr gut gefallen und ich könnte mir jetzt auch vorstellen Derma zu machen. Man hat zwei Mal pro Woche Fortbildung, die auch lehrreich ist (v.a wenn man sich vorher auf das Thema vorbereitet) + 1x Fortbildung der Inneren (war meistens so semi gut). Das Team ist auch überall sehr nett und man fühlt sich immer willkommen. Der Kontakt zu den Assistenten ist aber nochmal deutlich besser als zu den Oberärzten/Oberärztinnen. Ich kann die Derma an der UMG empfehlen, v.a aber wenn man sich das Fach für später vorstellen kann.
