PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Grosshadern (9/2021 bis 12/2021)

Station(en)
Normalstation, Stroke Unit
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar

Das PJ in der Neurologischen Klinik Großhadern ist m.E. die perfekte Vorbereitung für angehende NeurologINNen.

Die Lehrbeauftragte geben sich sehr viel Mühe, damit die Studenten möglichst viel aus ihrem PJ mitnehmen. Jedes Feedback ist gern gesehen und wird auch ernst genommen. Man wird für das ganze Tertial einer Station zugeteilt. Die angebotenen Rotationen in den verschiedenen Abteilungen nehmen aber fast 1 Monat Zeit, also im Endeffekt sind es nur ca. 3 Monate auf Station.

Man darf und sollte möglichst viel selbstständig machen, also nach kurzer Einarbeitung unter (ober-)ärztlicher Aufsicht eigene Patienten betreuen und bei der Diagnostik und Therapie aktiv mitwirken. Dies beinhaltet die Patientenaufnahme, das Ausfüllen der Patientenkurve mit ggf. Anpassung der Medikation, die Anmeldung von Untersuchungen, Konsilen und Reha, ggf. die Auswertung von Befunden, die Durchführung der Visite, das Erstellen von Verlegungs- und Entlassungsbriefen, die Vorstellung der eigenen Patienten an den Oberarzt und ggf. in der Röntgen-Demo, sowie Angehörigengespräche. Das erhöht den Lerneffekt natürlich enorm und ist mit der üblichen eher passiven Mitarbeit auf Station wie man es aus kürzeren Praktika kennt nicht zu vergleichen. Die Oberarztvisite war immer sehr spannend und lehrreich, da wir PJler ständig mit einbezogen und zum Nachdenken angeregt wurden, was sich optimal als M3 Vorbereitung eignet.

Der genaue Tagesablauf entspricht aktuell immer noch den früheren Bewertungen. Ich bin meistens bis ca. 19 Uhr geblieben, hätte aber auch früher gehen dürfen. Dafür dass man so viel selbstständig machen durfte und die Patientenfälle auch sehr spannend waren, hat es sich auch gelohnt. Zudem war das ärztliche Team auf meiner Station sehr sympathisch, was den Alltag erleichtert und unsere Erfahrung verschönert hat. Blutentnahmen und PVK-Anlagen sind selbstverständlich auch Teil unserer Aufgaben gewesen, genauso wie Liquorpunktionen und ggf. BGAs.

Man hat die Möglichkeit für jeweils 1 Woche in verschiedenen Abteilungen wie Stroke Unit, Notaufnahme, Intensivstation, zu rotieren. Die Dauer der Rotationen ist absichtlich nicht länger, damit den Studenten mehr Zeit für die Einarbeitung in den Stationsalltag zur Verfügung steht. Außerdem fanden das die meisten von uns auch angemessen.

1x wöchentlich fanden sehr interessante und praxisrelevante PJ-Fortbildungen statt (meistens von Fach-/Oberärzten gehalten), wo man jedes Mal echt viel mitnehmen konnte. Hierfür am besten Erinnerungen auf dem Handy erstellen - der Alltag ist teilweise ziemlich intensiv, sodass wir oft zu spät erschienen sind. :) Zusätzlich gibt es wöchentliche Fallvorstellungen die von Assistenzärzten gehalten werden.
Außerdem darf jeder PJ-Student im Rahmen des wöchentlichen Journal Clubs jeweils 1 Mal in einer 10-minütigen Präsentation ein aktuelles Paper vorstellen, was ich sehr spannend fand.

Fazit:
Insgesamt war ich mit meinem Tertial sehr zufrieden und fand am Ende dass meine Zeit dort zu schnell vergangen ist. Sowohl die Lehre, als auch die Organisation des PJs waren beide großartig, sodass ich diese Klinik jedem wärmstens empfehlen würde.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Punktionen
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07